Rheurdt Grüne möchten Wildblumen auf dem Höhenzug säen

Rheurdt · Mehr natürliche Vielfalt in der Pflanzenwelt auf dem Höhenzug der Gemeinde wünscht sich die Fraktion von Bündnis 90/Grüne im Rheurdter Rat. In einem Antrag für den Ausschuss für Ökologie und Gemeindeentwicklung beantragt die Fraktion, anstelle von Wiesensamen an den Hängen eine Wildblumenmischung einzusäen.

"Die Gemeinde hat 27 Hektar Land an den Hängen des Höhenzuges gepachtet, um durch Einsaat von Wiesensamen zu gewährleisten, dass keine Bodenabgänge passieren können", schreibt der Fraktionsvorsitzende Frank Hoffmann in der Begründung für den Antrag. Diese Wiesensamen durch Wildblumensamen zu ersetzen, würde eine Biodiversität wieder herstellen, "die ermöglicht, dass Insektengemeinschaften und Wildbienen von dem Blütenangebot profitieren und sich besser entwickeln können."

Auch Vögel und Niederwild würden "in diesem Lebensraum geeignete Brutplätze, genügend Nahrung und Möglichkeiten zur Deckung" finden. Ganz abgesehen davon, dass "der Erlebniswert der Landschaft" sich verbessern würde, meint Hoffmann.

Hoffmann hat noch eine Anregung: "Zur prüfen wäre, inwieweit die Landwirte für die Umwandlung von Grün- und Blühstreifenflächen Förderungen durch das Land NRW erhalten können." Auch Fördergelder der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft könnten durch das Projekt "Summendes Rheinland - Landwirte für Ackervielfalt" zur Verfügung stehen.

Der Schaephuysener Höhenzug, der sich von Tönisberg bis zum Oermter Berg hinzieht, gilt als landschaftlich besonders reizvoll und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Entstanden sind die bis zu 80 Meter hohen Hügelformen einst als Stauchmoräne durch Gletscher.

Die nächste Sitzung des Ausschusses ist am Donnerstag, 16. Februar, um 18 Uhr im Bürgersaal das Rathauses (1. Stock). Der Tagesordnungspunkt ist öffentlich.

(s-g)
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