Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg Bombe in Moers-Utfort kontrolliert gesprengt
Moers · In Moers-Utfort war der Kampfmittelräumdienst am Mittwoch auf einem Acker mit zwei Bomben aus dem Weltkrieg beschäftigt. Weil ein Zünder einer Fünf-Zentner-Bombe nicht entschärft werden konnte, musste der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden.
Mit einem lauten Knall endete am Mittwochmittag gegen 13.30 Uhr in Moers-Utfort die Entschärfung von zwei Bomben. Ein Blindgänger musste gesprengt werden, weil die Experten des Kampfmittelräumdienstes den Zünder der Fünf-Zentner-Bombe nicht entschärft bekamen.
Als sich die Probleme am Vormittag nach Entschärfung der ersten Bombe abzeichneten, erhielten die Sprengstoffexperten zunächst Unterstützung durch ein Spezialteam aus Düsseldorf. Letztlich gelang die Entschärfung nicht, der Blindgänger wurde am Mittag gesprengt. Dafür musste die Bombe vorher tiefer in die Erde eingegraben werden. "Die Sprengung ist reibungslos abgelaufen", sagte eine Stadtsprecherin.
Die Evakuierung verlief am Morgen laut Stadt nach Plan. Ab 9.30 Uhr wurden mehrere Straßen in der näheren Umgebung abgesperrt, u.a. Teile der Rheinberger Straße, der Kampstraße und der Rathausallee. Ebenfalls bis 9.30 Uhr mussten in einem Radius von 250 Metern um die Fundstelle (Sicherheitszone 1) Gebäude verlassen werden. Rund 120 Personen sind hier gemeldet. Während der Entschärfung durften sich im Radius von 500 Metern keine Menschen im Freien aufhalten (Sicherheitszone 2/ca. 1.000 Personen).
Der Fachdienst Ordnung informierte die Betroffenen mit Handzetteln. Die Buslinien 911, 32 und 68 wurden umgeleitet. Auf der Bahnstrecke zwischen Moers und Rheinberg kam es zu Ausfällen. Nach der Sprengung der Bombe wurden alle Sperrungen aufgehoben.
Auf einem Feld an der Rheinberger Straße unterhalb der Steigerstraße hatte der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf zwei britische Bomben-Blindgänger mit mechanischem Aufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Seit mehreren Monaten finden wegen einer geplanten Baumaßnahme vor dem damaligen Rheinpreußen-Treibstoffwerk Sondierungsarbeiten statt.
