Kreis Wesel Niederrheinische Kochkunst auf der Grünen Woche

Kreis Wesel · Am ersten Messesonntag der Grünen Woche in Berlin war die Niederrheinische Kochkunst in aller Munde. Denn das Publikum konnte sich auf eine kulinarische Wanderung durch die niederrheinische Speisekarte begeben. Michael Pongs vom Seepark Janssen in Geldern servierte den Messebesuchern beispielsweise ein niederrheinisches Bauernfrühstück, deftigen Grünkohl mit Mettwurst und einen Burger mit "Pulled Pork", gezupftem Schweinefleisch, auf einem Bett aus niederrheinischem Kappes.

Damit trat die Genussregion Niederrhein den Beweis an, dass es trotz eines Trends zum schnellen und billigen Genuss gelingen kann, mit Köstlichkeiten Gäste zum Genießen zu bewegen. Dieser Trend war unter anderem Thema einer Talkrunde am Samstagabend, die von der Genussregion Niederrhein zum dritten Mal initiiert und von Thomas Michaelis moderiert wurde. Gast war der in Nordrhein-Westfalen bekannte WDR-Koch Helmut Gote.

Der Niederrheinische Messeauftritt in Berlin, der in der NRW-Halle verortet ist, wird von der "EntwicklungsAgentur Wirtschaft" des Kreises Wesel organisiert - mit Unterstützung des Landesamts für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz. Er steht unter dem Motto "Gutes und Nachhaltiges aus NRW".

Der Besuch der Grünen Woche gehört auch zu den Pflichten des Landtagsabgeordneten Norbert Meesters, der als umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion für die Themen Landwirtschaft und Ernährung zuständig ist. "Der Besuch der Grünen Woche dient zum einen dem Informationsaustausch und dem Kennenlernen der verschiedenen Verbände, die sich auf dem Messegelände präsentieren, zum anderen gehört natürlich der Besuch der Aussteller aus der Region dazu. Darauf freue ich mich in jedem Jahr besonders", sagt der Abgeordnete. Er könne die Messe nutzen, den Kreis der Gesprächspartner zum Thema Landwirtschaft zu erweitern. "Dies ist eine große Hilfe für die Arbeit über das Jahr, wenn man sich dort schon einmal persönlich kennen gelernt hat und sich über die drängenden Themen austauschen konnte."

Diese waren in diesem Jahr die Zukunft der Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Wachstum, Bio- und konventionelle Landwirtschaft, die ökonomischen Zwänge, die Bauern bedrängen sowie die steigenden Anforderungen der Gesellschaft an eine umweltschonende und am Tierwohl orientierte Produktionsweise. "Dies gilt auch für die Landwirtschaft in NRW. Wir werden in den nächsten Jahren auf Landesebene weiterhin unseren Teil dazu beitragen müssen, dass wir die Agrarproduktion in unserem Bundesland erhalten und noch nachhaltiger entwickeln. Das ist im Interesse der bäuerlichen Familienbetriebe und muss selbstverständlich gemeinsam gestaltet werden", so Meesters.

Dazu passt, dass die NRW-Halle auf der Grünen Woche unter dem Motto der Nachhaltigkeit gestaltet wurde. "Wir stellen dar, welche Vielfalt an regionalen Produkten unser Bundesland bietet. Regionale Produkte und deren Vermarktung sind ein gewichtiges Pfund zur Stärkung unserer Betriebe", sagt Meesters. Er freue sich, dass die Genussregion Niederrhein wieder ein starkes Stück Nordrhein-Westfalen in Berlin präsentiere.

(RP)
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