Nettetal Bürgerideen für förderwürdige Projekte gesucht

Nettetal · Zehn Monate hat es gedauert von der Vereinsgründung bis zur Bestellung eines Regionalmanagements für das Förderprogramm "Leader", mit dem Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer in den kommenden Jahren mit 2,7 Millionen Euro aus Brüssel Strukturen in der Region verbessern wollen. Die Juristin Simone Schönell, die als Geschäftsführerin fungiert, und die Finanzwirtin Ute Neu stellten sich nun im Nettetaler Rathaus vor.

Schönell und Neu sind Kontaktstelle zwischen Bürgern und Vereinen, die Projekte vorschlagen, und der Bezirksregierung, die das Geld aus Brüssel bewilligt. "Wir wollen unterstützen, sehen uns als Netzwerkerinnen", sagte Schönell. "Leader" soll Ideen von unten nach oben befördern. Zum Themenspektrum gehören Arbeiten, Agrobusiness, Zusammenleben und Soziale Prävention, Dorfentwicklung und Infrastruktur, Umwelt, Klima, Energie, Tourismus und Freizeit. "Wir wollen dazu beitragen, eine lebenswerte Region zu schaffen, von der junge Leute sagen: ,Hier kann ich mir die Zukunft vorstellen'", so Neu.

"Leader" (ein Kunstwort, gebildet aus den Anfangsbuchstaben der französischen Programmbezeichnung) ist für Nettetals Bürgermeister Christian Wagner (CDU) "ein weiterer wichtiger Schritt zur Zusammenarbeit in der Region über Kreisgrenzen hinaus". Man werde prüfen, welche Projekte aus Nettetal weitergeleitet werden sollten. So hat der Verkehrs- und Verschönerungsverein Leuth 2015 vorgeschlagen, dass"Leader" die Umgestaltung des Marktplatzes Petershof mitträgt. Wirtschaftsförderer Dietmar Sagel (Ruf 02153 898 8000) nimmt weitere Vorschläge an. Die fünf AGs der "Leistenden Landschaft" treffen sich heute in Kevelaer. Im März folgte eine Veranstaltung in Nettetal.

(mme)
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