Radevormwald Bewegung und Spiele in Bergerhof

Radevormwald · 19 Kinder haben sich an der Schranktür eingetragen. "Es dürfen gerne mehr werden", sagen Studentin und Honorarkraft Barbara Ogorek und Mario Moritz, der bei der HSG Rade/Herbeck im freiwilligen sozialen Jahr ist und auch Aufgaben für die Jugendförderung übernimmt. Zusammen mit Jochen Kersting bieten sie seit Oktober jeweils donnerstags im Raum unter der Turnhalle Lessingstraße in Bergerhof – mit Blick auf das Neubaugebiet Loh´sche Weide – einen neuen Kindertreff an.

Ein Treff im Quartier

Ein regelmäßiger Besucher ist Umair (11). "Wir spielen häufig Kicker oder Tischtennis", sagt er. Für den spartanisch eingerichteten Raum wünscht er sich noch einen Billard-Tisch. Die Mädchen Vivien (8) und Lara (7) basteln und malen gerne und wünschen sich mehr Material. "Nach dem Jugendtreff 'life' auf der Brede, den Jugendräumen im Bürgerhaus, dem Sommerangebot mit der Skater-Anlage auf dem Festplatz Ülfestraße, unserem Angebot am Spielplatz Hölterhof und den Dienstags-Aktionen im 'life-ness' wollen wir gezielt die Kinder aus dem Umfeld von Bergerhof ansprechen. Wir machen ein Angebot in ihrem Quartier", sagt Jochen Kersting. Ein Angebot in Dahlhausen gibt es derzeit nicht, weil nicht mehr ausreichend Kinder gekommen sind. "Sollten sich genug Kinder melden, würden wir uns überlegen, dort wieder aktiv zu werden", sagt Kersting.

Da sich das Bergerhofer Angebot ohne Werbung und nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda etabliert hat, möchte Kersting jetzt mit der gegenüber liegenden Grundschule Lessingstraße Kontakt aufnehmen und die Angebote mit den Betreuern der offenen Ganztagsschule absprechen.

Bewegung und Gesundheit

Kersting möchte den Treff in Bergerhof gerne einen zweiten Tag in der Woche öffnen. Ab dem Frühjahr sollen noch mehr Bewegung und Gesundheit im Vordergrund stehen. Das wünscht sich auch Vivien, die ihr Waveboard (kleines Surfbrett auf Rollen) mitgebracht hat. Für die Kinder gibt es deshalb im Treff nur Mineralwasser. Geplant ist, Obst mitzubringen. Wichtig für die Jugendarbeit: "Die Kinder haben selber zehn Regeln aufgestellt. Eine davon lautet, sich nicht zu schlagen und zu verletzen", sagt Mario Moritz. Alle Kinder hätten unterschrieben.

Finanziert wird die Arbeit im neuen Treff durch die Kooperation mit dem Kinder-Stadt-Jugendring, der die Honorarkräfte bezahlt.

(RP)
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