Radevormwald Flatterband um die Fontänen zum Markt

Radevormwald · Da die neue Pumpe für das Fontänenfeld noch nicht geliefert ist, bleibt die Kunststoffmatte bis zur Montage liegen. Nach Einbau der Pumpe wird in einer Übergangszeit zu Wochenmarktzeiten eine optische Abtrennung aufgebaut.

 Das Fontänenfeld soll weiter zu Wochenmarktzeiten abgeschaltet werden. Um die Umrandung soll demnächst eine Band laufen, um Fußgänger zu schützen.

Das Fontänenfeld soll weiter zu Wochenmarktzeiten abgeschaltet werden. Um die Umrandung soll demnächst eine Band laufen, um Fußgänger zu schützen.

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Fragen zur Verkehrssicherungspflicht und Zukunft des Fontänenfeldes auf dem Marktplatz standen am Dienstagabend im Mittelpunkt einer längeren Diskussion. Als Ergebnis entschied der neue Rat, erst einmal eine optische Abtrennung anzuschaffen, um das Feld zu den Marktzeiten abzugrenzen.

Das Fontänenfeld mit der etwa 1,5 Zentimeter großen Erhöhung am Rand war im Sommer 2012 gebaut worden. Es ist vom Frühjahr bis zum Herbst von morgens bis 22 Uhr in Betrieb und wird zu Wochenmarktzeiten ausgeschaltet, weil der Wind das Wasser manchmal in Richtung der Wochenmarktstände getrieben hat. Derzeit liegt eine Kunststoffmatte über dem Feld, weil die Pumpe kaputt ist.

"Sie ist bestellt und wird als Fall der Gewährleistung ersetzt", sagte die Technische Dezernentin Julia Gottlieb. Zur Verkehrssicherungspflicht erklärte Gottlieb, dass die Versicherung in den beiden bekannten Fällen, wo sich Personen auf dem Feld verletzt hatten, nicht eintreten würde, weil kein Verstoß gegen die Verkehrssicherungspflicht vorliege.

Wenn die Pumpe in den nächsten Tagen eingebaut ist, soll zu Wochenmarktzeiten am Mittwoch und Samstag ein Band um das Fontänenfeld gespannt werden. Bis zum Defekt an der Pumpe hatte ein Gartenbaubetrieb dort seine Pflanzen ausgestellt. Gelbe Aufsteller hatten auf die Stolperkanten hingewiesen. Gottlieb räumte ein, dass die Platzierung des Blumenhändlers dazu geführt habe, dass die Marktbesucher nicht beim Betreten der Fontänenfläche die nötige Aufmerksamkeit vermissen lassen.

Klaus Haselhoff (UWG) machte den Vorschlag, das Feld zu Wochenmarktzeiten durch drei Metall-Leisten abzusichern. Das sei einer der Variationen, die man dem Bauausschuss vorstellen wolle, sagte Gottlieb. Arnold Müller (SPD) forderte, dass die Fontänenpumpen auch zu Zeiten des Wochenmarktes nicht abgeschaltet werden. Das sei das Beste, sagte auch Gottlieb. Das sei aber nicht praktikabel, weil zu viel Fläche für den Wochenmarkt verloren ginge und der neue Marktrundlauf dann nicht mehr so aufgebaut werden könnte.

Mit Blick auf eine dauerhafte Lösung für den Markt verwies Gottlieb auf die nächste Bauausschuss-Sitzung, die nach der Sommerpause stattfinden wird. Dann werde der Innenstadt-Planer berichten, auf dessen Vorschlag hin das Fontänenfeld so gebaut worden war. Rolf Ebbinghaus (AL) und Annette Pizzato (FDP) verwiesen auf Fontänen in Budapest und Miltenberg am Main, die ebenerdig sind und damit keine Stolperfallen eröffnen.

(RP)
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