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Radevormwald "Nestgruppe" freut sich über mehr Platz

Radevormwald · Die Städtische Kindertagesstätte Wupper verzeichnet einen großen Zulauf. Seit Ende 2017 werden 55 Kinder in drei Gruppen betreut - Tendenz steigend. Mittlerweile gibt es sogar eine Warteliste. Der neue Anbau bietet mehr Flächen.

 Singspiele im Sitzkreis mit den "Wupper-Küken": Die jüngsten Kinder haben viel Spaß mit ihrer Betreuerin Julia Klobes. Zurzeit besuchen 13 Mädchen und Jungen zwischen einem und drei Jahre die Einrichtung an der Wupper.

Singspiele im Sitzkreis mit den "Wupper-Küken": Die jüngsten Kinder haben viel Spaß mit ihrer Betreuerin Julia Klobes. Zurzeit besuchen 13 Mädchen und Jungen zwischen einem und drei Jahre die Einrichtung an der Wupper.

Foto: peter meuter

So wandeln sich die Zeiten: Vor sieben Jahren bestand in der Städtischen Kindertagesstätte Wupper Auf der Brede noch kein Bedarf für eine Betreuung von 7 bis 16 Uhr. Heute ist das Angebot eine Selbstverständlichkeit. Und vor allem werden die Kinder immer jünger. Mittlerweile freut sich Leiterin Tatjana Gelwig-Götz über einen großzügigen Anbau, in dem die neue Turnhalle mit Abstellraum entstand. Jetzt ist es möglich, die Nestgruppe mit Kindern ab einem Jahr im Raum des ehemaligen Rollenspielbereichs zu betreuen, der in die alte Turnhalle gezogen ist.

Die Einrichtung ist seit November 2017 dreizügig mit 55 Kindern zwischen einem und sechs Jahren. "Eigentlich wollten wir die Gruppe im Sommer öffnen. Die Umbauarbeiten dauerten aber länger, so dass sich die Eltern gedulden mussten und wir die Einjährigen in den anderen Gruppen haben mitlaufen lassen. Eine Herausforderung, die aber hervorragend geklappt hat, zumal wir hier ja ein offenes Konzept praktizieren", berichtet die Leiterin.

 Seitdem Kinder mit einem Jahr betreut werden, braucht die Kita einen größeren Wickelraum.

Seitdem Kinder mit einem Jahr betreut werden, braucht die Kita einen größeren Wickelraum.

Foto: joachim rüttgen

Jetzt ist alles fertig, und die Kinder haben sich bestens eingelebt. Zurzeit werden 13 Mädchen und Jungen zwischen einem und drei Jahre in der "Nestgruppe" betreut. "Der Bedarf ist riesig, wir konnten nicht alle Eltern zufriedenstellen", sagt die Leiterin. 2010 habe man noch eine Gruppe schließen müssen, weil es keinen Nachwuchs gab. Das hat sich deutlich geändert. "Hier sind sehr viele Familien zugezogen, ich habe den Eindruck, dass im Bereich Tuchstraße und Auf der Brede ein riesiger Generationenwechsel stattgefunden hat", sagt Tatjana Gelwig-Götz. Viele Eltern arbeiten in Wuppertal, wohnen aber an der Wupper und wollen dort ihre Kinder betreuen lassen. Sie glaubt, dass sich der positive Trend fortsetzen wird. Zum Glück habe die Stadt viele Tagesmütter eingesetzt, damit die kleinen Kinder versorgt werden können. Durch den Anbau kann die Kita Wupper zwar 15 Kinder mehr aufnehmen, aber die Kapazitäten sind ausgeschöpft. Es gibt eine Warteliste. "Dabei müssen wir immer zehn zweijährige Kinder aufnehmen und drei Einjährige", erklärt die Leiterin die gesetzlichen Vorgaben. Sie rät, ein Kind gleich nach der Geburt anzumelden. Viele Eltern gerade von außerhalb hätten das verstanden und würde ihre Kinder mittlerweile auch per E-Mail anmelden. "Es tut mir immer leid, wenn ich Kinder ablehnen muss", sagt die Leiterin.

 Rückzug, Entspannung, zur Ruhe kommen - ein heimeliger Unterschlupf in der Nestgruppe.

Rückzug, Entspannung, zur Ruhe kommen - ein heimeliger Unterschlupf in der Nestgruppe.

Foto: joachim rüttgen

Zurzeit kümmern sich neun Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit um die Kinder von 7 bis 16 Uhr. Von den 55 Mädchen und Jungen bleiben im Schnitt pro Tag 30 über Mittag und 23 Kinder bis 16 Uhr. "Auch das hat stark zugenommen", sagt Tatjana Gelwig-Götz.

(RP)
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