Leben Und Lernen Förderverein der GGS Stadt geht in die Offensive

Radevormwald · RADEVORMWALD Nur erstaunlich wenige Eltern der Grundschule Stadt (GGS Stadt) sind Mitglied des Fördervereins. Das Verhältnis von 260 Schülern zu knapp 50 Mitgliedern des Fördervereins ist für den Vorsitzenden des Vereins nicht zufriedenstellend. Klaus Keßler hat den Förderverein vor über fünf Jahren von Uwe Kremers übernommen und will jetzt offensiver auf die Eltern zugehen. "Das Engagement der Eltern ist an dieser Schule zu gering. Das ist schade, denn mit mehr Unterstützung könnten wir viel mehr bewegen", sagt der 72-Jährige. Er war 40 Jahre als Lehrer an der Grundschule beschäftigt und identifiziert sich immer noch stark mit dem pädagogischen Konzept, den Lehrern und den Schülern. Mit ihm als Vorsitzendem und Simone Herminghaus als seine Stellvertreterin hat der Förderverein in den vergangenen Jahren viel bewegt. "Wir haben Spielgeräte angeschafft, fördern jedes Jahr die Autorenlesung in unserer Schule und sorgen dafür, dass jedes Kind in seiner Schulzeit einmal an einem Trommelkurs teilnehmen kann", sagt Keßler.

 Haben in den vergangenen Jahren mit dem Förderverein viel bewegt und wollen offensiver auf die Eltern zugehen: der Vorsitzende Klaus Keßler und seine Stellvertreterin Simone Herminghaus.

Haben in den vergangenen Jahren mit dem Förderverein viel bewegt und wollen offensiver auf die Eltern zugehen: der Vorsitzende Klaus Keßler und seine Stellvertreterin Simone Herminghaus.

Foto: Flora Treiber

RADEVORMWALD Nur erstaunlich wenige Eltern der Grundschule Stadt (GGS Stadt) sind Mitglied des Fördervereins. Das Verhältnis von 260 Schülern zu knapp 50 Mitgliedern des Fördervereins ist für den Vorsitzenden des Vereins nicht zufriedenstellend. Klaus Keßler hat den Förderverein vor über fünf Jahren von Uwe Kremers übernommen und will jetzt offensiver auf die Eltern zugehen. "Das Engagement der Eltern ist an dieser Schule zu gering. Das ist schade, denn mit mehr Unterstützung könnten wir viel mehr bewegen", sagt der 72-Jährige. Er war 40 Jahre als Lehrer an der Grundschule beschäftigt und identifiziert sich immer noch stark mit dem pädagogischen Konzept, den Lehrern und den Schülern. Mit ihm als Vorsitzendem und Simone Herminghaus als seine Stellvertreterin hat der Förderverein in den vergangenen Jahren viel bewegt. "Wir haben Spielgeräte angeschafft, fördern jedes Jahr die Autorenlesung in unserer Schule und sorgen dafür, dass jedes Kind in seiner Schulzeit einmal an einem Trommelkurs teilnehmen kann", sagt Keßler.

Um die Eltern von der Arbeit des Fördervereins zu überzeugen, hat die Grundschule eine Zusammenarbeit mit dem Rader Corso-Kino ins Leben gerufen. Als Auftakt konnten gestern alle Kinder den Kinofilm "Peter Hase" sehen. Der Kinobesuch wurde komplett vom Förderverein finanziert. "Das ist hoffentlich der Auftakt zu einer langfristigen Zusammenarbeit", sagt der Vereinsvorsitzende. Vor einer Woche hat die Schule Briefe an alle Eltern verschickt, in dem noch einmal für den Förderverein geworben wurde. Einen Anreiz zur Mitgliedschaft gibt es auch: "Wer bis zum Schuljahresende eintritt, bekommt eine Kinofreikarte für sein Kind", sagt Schulleiterin Jutta Felderhoff. Dass sich bisher noch kein Elternteil zurückgemeldet hat, findet sie schade. "Es ist auch möglich, die Mitgliedschaft direkt auf die Schulzeit des Kindes zu begrenzen", sagt sie und gibt einen weiteren Anreiz zur Mitgliedschaft. Der jährliche Beitrag des Fördervereins liegt bei zwölf Euro.

Für dieses Schuljahr hat der Förderverein auch schon Pläne. Insgesamt sollen 14 rollende Bücherkisten angeschafft werden. "Jede Klasse und die OGS sollen eine Bücherkiste bekommen. Dort können die Schüler Bücher tauschen und Bücher reinlegen, die sie nicht mehr haben wollen. Eine Art Tauschbörse, die von den Schülern verwaltet wird", sagt Keßler. Pro Bücherkiste plant er 200 bis 300 Euro ein.

Ein Plan für die Zukunft ist ein Spielgerätehaus auf dem oberen Schulhof der Grundschule. "Schüler sollen sich Spielgeräte ausleihen können, damit die Pausen kreativer und mit mehr Bewegung gestaltet werden können." Momentan wartet die Grundschule auf die Zustimmung und Unterstützung des städtischen Bauamtes für dieses Projekt.

Manche Pläne musste der Förderverein aufgrund der entstehenden Kita im Untergeschoss zurückstellen. "Durch die Bauarbeiten gibt es Planungsunsicherheiten", sagt Keßler. Wichtige Aufgabe des Fördervereins ist außerdem die Trägerschaft für die OGS und die Betreuung der Schule. Damit ist der Förderverein auch Arbeitgeber von zehn Betreuern. FLORA TREIBER

(trei)
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