Radevormwald Tuspo sorgt sich um die Platzwart-Stelle

Radevormwald · Der Fußballverein der Wupperorte bangt um die Zukunft des Sportplatzes, wenn die beiden Platzwarte demnächst in den Ruhestand gehen. Jürgen Funke vom zuständigen Fachamt im Rathaus, sagt Hilfe und die weitere Betreuung zu.

 Jürgen Schmidt, auf dem Foto beid er Saisoneröffnung 2015/2016, ist seit vielen Jahren Tuspo-Jugendleiter. Er setzt sich vehement für eine Kunstrasen-Auflage ein.

Jürgen Schmidt, auf dem Foto beid er Saisoneröffnung 2015/2016, ist seit vielen Jahren Tuspo-Jugendleiter. Er setzt sich vehement für eine Kunstrasen-Auflage ein.

Foto: hn- (Archiv)

Der Verein Tuspo Dahlhausen bedauert, dass in diesem Jahr auf dem Sportplatz Auf der Brede kein Kunstrasenplatz entsteht. In einem offenen Brief hat Tuspo-Jugendleiter Günter Schmidt jetzt seine Sorgen um die Zukunft des Platzes kundgetan. Zwar habe man 2017 nicht mehr mit einem Umbau gerechnet, "jedoch haben wir stark auf einen Baubeginn im Frühjahr 2018 gehofft", schreibt er.

Tuspo, wie auch die Gemeinschaftsgrundschule Bergerhof-Wupper sowie viele Kinder hätten dann ab Sommer 2018 "ein schönes, neues und vor allem zeitgemäßes Zuhause nutzen können". "Leider scheint diese Hoffnung und die dringend notwendige Erneuerung nach einigem Hörensagen nun doch auch immer unwahrscheinlicher zu werden", schreibt Schmidt.

Dabei sei aus Sicht des Vereins ein bisher gar nicht aufgenommener Aspekt ganz wichtig. Spätestens im Sommer, also in zwei bis drei Monaten, würden die beiden Platzwarte in den Ruhestand treten. Nach Aussage eines der beiden städtischen Mitarbeiter sei eine Nachfolge unklar. Einer der beiden städtischen Mitarbeiter habe den Aschenplatz auf der Brede seit dessen Umbau im Jahr 2002 mit "viel Herzblut, Engagement und viel Know-how gepflegt und gehegt. "Nach unserer Meinung gibt es in Radevormwald keine Person, die diese Aufgabe mit demselben Wissen erfüllen kann", schreibt der Tuspo-Jugendleiter. Auf dem Platz die Löcher zu stopfen, den Platz zu walzen und abzuziehen, ohne dass die Asche vom Platz runter gezogen wird, die Pflege bei längerer Trockenheit sowie das Ziehen von Linien könnten nicht ohne gute Vorkenntnisse erfolgen.

Schmidt weiter: "Sollte der Platz ab dem Sommer nur einen zeitweiligen Platzwart ohne große Vorkenntnisse bekommen, wird wohl spätestens nach dem Herbst und Winter der Platz stark gelitten haben. Ausfälle von Trainingseinheiten und Spielen wegen schlechten Platzzustandes werden sich häufen." Dies sei dem Verein, der, wie immer wieder von Verwaltung und Politikern betont werde, wertvolle soziale Arbeit in den Wupperorten leiste, nicht zuzumuten. "Asche ist heute wirklich out", berichtet der Tuspo-Jugendleiter. Schmidt fordert ein Begegnungszentrum auf der Brede - mit Café. Das Gelände rund um Schule, Turnhalle und Sportplatz biete genügend Parkplätze und Räume. Schmidt verweist auf das geplante Projekt "starke Quartiere, starke Menschen".

Bei der Stadtverwaltung ist Jürgen Funke als neuer Leiter des Schulamtes zuständig für den Bereich Hausmeister und Platzwarte in und an den Schulen der Stadt. "Natürlich wird die Stadt in Zukunft eine Person mit Vertretung haben, die den Bereich betreut", sagt Funke und ergänzt, "wir werden selbstverständlich auch auf dem Aschenplatz ordentliche Arbeit leisten."

Derzeit würden für alle Bereiche die Bedarfe und Möglichkeiten zusammengestellt. Das hatte bereits der frühere Schulamtsleiter Sönke Eichner zum Spätherbst vergangenen Jahres angekündigt. Bürgermeister Johannes Mans hatte dem Schulamt eine Erneuerung der Aufgaben für Hausmeister und Platzwarte aufgetragen. Der Bürgermeister möchte einen Teil seiner Mitarbeiter auch mit handwerklichen Aufgaben beauftragen.

Die Ausschreibung für den Bereich von Schule, Familienzentrum und Sportplatz Brede erfolge demnächst, kündigte Jürgen Funke an. Derzeit ist ein Teil der Stunden über eine Teilzeitstelle abgedeckt.

(RP)
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