Radevormwald Zweiwöchige Abschlussfahrt nach sechs Jahren Realschule

Radevormwald · Alle fünf Jahre trifft sich die ehemalige 10b der Realschule wieder, um sich an ihre Schulzeit zu erinnern, die allen in guter Erinnerung geblieben ist. Vor 40 Jahren machte Marion Mundorf mit ihren Klassenkameraden den Abschluss, den sie gemeinsam auf einer zweiwöchigen Abschlussfahrt feierten.

 Sie machten vor 40 Jahren ihren Abschluss an der Realschule. Die Klassenlehrerin sprach nur ein "bedingt gutes Zeugnis" aus.

Sie machten vor 40 Jahren ihren Abschluss an der Realschule. Die Klassenlehrerin sprach nur ein "bedingt gutes Zeugnis" aus.

Foto: Nico Hertgen

"Wir waren in Hamburg, Helgoland und auf Sylt. Zweiwöchigen Abschlussfahrten sind heute undenkbar", sagte sie.

Jürgen Krause kann sich an jedes Detail erinnern. "Wir waren abends auf der Reeperbahn und der Herbertstraße. Die Überfahrt nach Helgoland haben wir gut überlebt, keiner ist seekrank geworden", sagte er. Er ist seiner Heimat treu geblieben. Geprägt hat die Klassengemeinschaft auch die Strandparty auf Sylt. "Das waren tolle Abende, die wir nie vergessen werden", sagte Mundorf, die das diesjährige Klassentreffen am Matt organisiert hatte. Das erste Klassentreffen veranstaltete die 10b 1978, drei Jahre nach ihrem Schulabschluss im holländischen Katwijk. "Wir haben in einem großen Zelt übernachtet und unsere Freundschaft neu aufleben lassen. Aus den Augen verloren haben wir uns eigentlich nie, weil viele in Rade geblieben sind", sagte Mundorf.

Ralf Anderseck ist derjenige, der am weitesten weggezogen ist und mittlerweile in Bayern lebt. "In der letzten Woche war ich aus beruflichen Gründen in der Nähe von Rade unterwegs und habe diese Möglichkeit genutzt, hierhin zu kommen. Ich freue mich, alle wiederzusehen", sagte er. Wenn er an seine Schulzeit an der Realschule zurückdenkt, fallen ihm zuerst die kleinen Knallkörper ein, die die Schüler damals oft dabei hatten.

"Die waren natürlich harmlos und ungefährlich, aber einmal kollidierte ein Knallkörper mit einem Feuerzeug. Das war schon eine etwas größere Explosion", sagte er und brachte mit dieser Geschichte den ganzen Tisch zum Lachen. "Unsere Klassenlehrerin, Sigrid Reinecke, hat nicht umsonst an unserer Zeugnisübergabe zu uns gesagt, dass wir ihre liebste, aber auch ihre dümmste Klasse waren", sagte Jürgen Krause. "Aber aus uns ist zum Glück doch was geworden", fügte Mundorf hinzu.

Solche lustigen Geschichten und Erinnerungen wurden viele erzählt, während es sich die Teilnehmer gut gehen ließen. Von den 29 Schülern, die 1975 in der 10b ihren Abschluss gemacht haben, war am Samstag weniger als die Hälfte gekommen. "Beim nächsten Treffen in fünf Jahren sind wir sicherlich wieder mehr", sagte Mundorf. Dass die Klassengemeinschaft dieser Abschlussklasse immer noch gut ist, merkten ma beim Treffen zum 40- Jährigen deutlich an der Geräuschkulisse. Es wurde gelacht und geredet.

(trei)
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