Ratingen Ex-Jugendleiter wechselt zur Kita in West

Ratingen · Werner Geschwandtner war in West und Tiefenbroich, dann für die gesamte Kirchengemeinde tätig.

Werner Geschwandtner wurde jetzt mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche aus seinem Dienst als Jugendleiter verabschiedet. Hochoffiziell und mit den dazu gehörenden Grußworten.

Aber das darauf am Alten Kirchweg stattfindende Mittagsbrot mit Suppe und süßem Buffet war nicht nur für viele Menschen, denen der umtriebige und überaus beliebte Mann begegnet ist, eine Möglichkeit, "Lebewohl!" zu sagen. Auch Weggefährten wie Pfarrer Frank Schulte nutzten die Gelegenheit zu loben: "Werner Geschwandtner hat viele Jahre hervorragende Arbeit geleistet."

Generationen von Teenagern im nicht immer als "einfach" zu handhaben geltenden Quartier West stand er als "hervorragender Sozialarbeiter" zur Seite. Viele seiner Schützlinge, denen er im Laufe seiner Arbeit vor Ort, als Begleitperson von Konfirmanden oder bei Reisen nach Sardinien begegnet ist, sind längst erwachsen. "Aber sie erinnern sich lebhaft an den vielseitigen Jugendleiter, der genauso Gottesdienste interessant gestalten wie praktische Hilfen im Alltag geben konnte." Unvergessen, lobte Pfarrer Schulte, waren musikalische Kompetenzen beim Gitarre spielen und lehren sowie als Theaterpädagoge, der Kabarettabende mit eigenen Beiträgen bereicherte.

Im Laufe der Jahre war Werner Geschwandtner erst in Ratingen-West, dann zusätzlich in Tiefenbroich und schließlich gemeinsam mit Jugendleiterin Andrea Laumen für die gesamte Kirchengemeinde Ratingen tätig.

Nach den intensiven Jahren, an denen das vorgegebene Stundenkontingent meist deutlich überschritten wurde, war es nach seiner Meinung Zeit für etwas Neues. Und als für die U3-Gruppe in der evangelischen Kindertagesstätte auf der Berliner Straße kompetente Verstärkung gesucht wurde, "da machten wir den Wechsel möglich", wie Pfarrer Schulte sagt.

Der Abschied aus der Jugendarbeit ist also kein Abschied von der Kirchengemeinde.

Werner Geschwandtner ist bereits im neuen Job bei den Jüngsten eingebunden. Begegnungen sind also weiterhin möglich - und dabei wird sicher so manche Erinnerung zur Sprache kommen.

Sein Posten als Jugendleiter allerdings ist noch vakant, Pfarrer Schulte und Team suchen noch nach einem geeigneten Nachfolger. Wann der kommt, ist allerdings noch offen.

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