"Die Stadt Remscheid startet nun mit Hochdruck ins Baugenehmigungsverfahren. Wir wollen es für das Großprojekt DOC schnellstmöglich abschließen", sagt Robin Denstorff. Zeit ist Geld. Immerhin plant der Investor mit einem Finanzvolumen von 165 Millionen Euro. Je früher das DOC am Rande der Altstadt von Lennep seine Läden öffnet, desto eher erwirtschaftet der Betreiber Einnahmen zur Refinanzierung seiner Kredite. Die überprüfende Lektüre der Akten und Anträge, der Zeichnungen, Pläne und Gutachten soll nun zügig vorangehen.

Viele Abschnitte und Kapitel sind den Mitarbeitern bereits bekannt, denn "Planungsteams aus den unterschiedlichen Fachrichtungen haben in den vergangenen Monaten daran gearbeitet, es möglich zu machen, dass direkt nach dem Ratsbeschluss der Bauantrag vorliegt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Man könnte es auch anders ausdrücken: Fast alle Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben in irgendeiner Form an den Planungen zum DOC mitgearbeitet, um auf den Punkt fertig zu werden. Anderes blieb liegen.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagt Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Ob sich die ganze Arbeit auch gelohnt hat, zeigt sich in den nächsten Monaten. Denn gegen einen Bauantrag lässt sich auch klagen. So erwartet die Stadt juristisches Sperrfeuer aus der Nachbarstadt Wuppertal und von betroffenen Anwohnern. Ernsthafte Sorgen macht man sich im Rathaus aber nicht. Alle rechnen damit, dass 2018 die Bagger rollen werden.