Remscheid Hackenberg: Eigenbeteiligung tabu

Remscheid · Das neue Jahr ist noch nicht alt. Dennoch haben sich in der Zusammenarbeit von Sportbund Remscheid, Stadtverwaltung und Sportamtsmeister seit dem Neujahrsempfang bereits positive Entwicklungen gezeigt.

 Geschäftsführerin Daniela Hannemann und Vorsitzender Reinhard Ulbrich blickten beim Remscheider Sportbund auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück.

Geschäftsführerin Daniela Hannemann und Vorsitzender Reinhard Ulbrich blickten beim Remscheider Sportbund auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück.

Foto: Jürgen Moll

Auch in Bezug auf den Integrationsplan war Ulbrich nur teilweise zufrieden: "Wir können stolz darauf sein, was in Remscheid passiert." Er bezog sich dabei auch auf den Integrationsbeauftragten des Sportbunds, der viele Menschen in Vereine gebracht habe. Dennoch fehle der Sport in den Handlungsfeldern des Integrationsplans. Seine Position zum Thema Eigenbeteiligung der Vereine in Hackenberg blieb eindeutig: "Das lehnen wir weiterhin grundsätzlich ab." Es sei absurd, von den Vereinen, die ohnehin weichen müssten, auch noch Geld zu verlangen, sagte Ulbrich.

Aber auch sportlich gab es eine Menge zu berichten. Daniela Hannemann erzählte etwa von der Aktion "NRW bewegt seine Kinder", die sich auf die Lebenswelten Kindergarten und Schule konzentriere: "Die Vereine sind als Projektpartner in Mottowochen mit an Bord", sagte Hannemann. Das Landesprogramm "NRW kann schwimmen" wurde mit neun Kursen in 2016 umgesetzt: "Dieses Jahr sind wir mit zehn Kursen dabei", sagte Hannemann und ergänzte: "Die Ausfinanzierung ist über Spenden gesichert; Übungsleiter sind aus allen Schwimmvereinen dabei." Nicht nur der Kindersport sei Thema, auch der älteren Generation werde mit dem Projekt "Bewegt älter werden" gedacht. In diesem Rahmen gibt es einen Runden Tisch 50+, Quartiersarbeit, Infoveranstaltungen und die Teilnahme beim Rollatortag der EWR.

Auch bei zahlreichen Events waren die Vereine aktiv: "Etwa im Rahmen der Kinderstadt, der Ranzenparty oder beim Girlssoccer", sagte Hannemann. In diesem Jahr werde wieder viel geboten: "Die Ranzenparty wird erneut stattfinden, es wird ein Ferienprogramm in den Stadtteilen geben, außerdem das Lerose-Kinderfest, eine Aktion zum Weltkindertag oder das große Familienfest, bei dem Jung und Alt gemeinsam in den Sport hineinschnuppern können".

Hannemann ergänzte, dass die Integration durch Sport gut funktioniere: "118 Flüchtlinge wurden in Sportvereine integriert, auch ein Nichtschwimmerkurs für Flüchtlinge wurde gut angenommen. Der Bedarf ist riesig", sagte Hannemann, die betonte, dass in allen Vermittlungsgesprächen deutlich gemacht wurde, dass der Sport nicht kostenlos zu haben sei.

(wow)
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