Remscheid Lüdorfer Feuerwehr lässt es beim Fest richtig krachen

Remscheid · Eine Festeröffnung mit dem Partygaranten "DJ Linus" am Freitagabend, eine Schlagerparty mit den Dortmunder "Highlive" - von Abtanzen, Bratwurst und Cocktailgenuss bis hin zur Zapfanlage gestaltete sich das 27. Sommerfest "am Lüdorf" der Freiwilligen Feuerwehr Remscheid Löscheinheit Lüdorf am vergangenen Wochenende. "Am Freitag waren es so um die 900, Samstag vielleicht 500 Gäste", schätze Einheitsführer Frank Langeneckhardt am Sonntagmorgen. Gefeiert wurde "...bis die Taxen kamen.

 Für zünftige Töne sorgten Musiker der DABs, der Dabringhauser Musikanten bei Eröffnung des Feuerwehrfestes.

Für zünftige Töne sorgten Musiker der DABs, der Dabringhauser Musikanten bei Eröffnung des Feuerwehrfestes.

Foto: jürgen moll

Zünftige Musik, zünftige Kleidung, zünftiger Frühschoppen - in der sogenannten "Kleinen Besetzung" gaben sieben der zwölf Dabringhausener Musikanten (DABs), unter Leitung von Torben Krause, den musikalischen Auftakt mit Egerländer Blasmusik. Immer mehr Gäste bevölkerten den Festplatz. Nicht nur das Kölsch belebte zusätzlich die Stimmung. Mit kölschen und anderen gängigen Melodien begeisterten Juppi Schwarzenthal und Rainer Biesenbach als "Zwei Buure Jonge". Sie sorgten ebenfalls für Singen, Schunkeln, Fröhlichkeit und ließen den Alltag vergessen.

Für die Kinder war nicht nur die kostenlose Kutschfahrt ein Vergnügen. Das Team "Lübo" machte sie mit der Arbeit der Feuerwehr vertraut. "Das Team "Lübo" (Lüdorf-Born) gründete sich vor rund eineinhalb Jahren", erklärte Schriftführer Frank Buß. Die "Nachwuchsgeschichte" der Freiwilligen Feuerwehren, die vor allem in ländlichen Gebieten das mangelnde Interesse der Jugendlichen bedauern, ließ die Kollegen aus Bergisch Born und Lüdorf einen Plan entwickeln, um die Zehn- bis 18jährigen zu motivieren. Nach zwei erfolgreich praxisnahen Werbekampagnen bei beiden Feuerwehren sind inzwischen rund 30 Kinder und Jugendliche ausgewählt, die für eine fundierte Schulung in Frage kommen können.

1886 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Lüdorf. Derzeit gibt es 24 Aktive, passiv unterstützt von der Ehrenabteilung. Die rund 15 Einsätze im Jahr sind oft sehr zeitintensiv. Nicht nur bei Brandschutzmaßnahmen, Unfallbergungen und technischen Hilfsleistungen rücken die lebensrettenden Helfer aus. "Wir sind die einzige Feuerwehr in Remscheid die ein eigenes Boot hat", sagte der Schriftführer. Die unsinkbare "Lüdia" steht gewappnet für die Haupteinsätze an der Wuppertalsperre im hauseigenen Schuppen und ist im Ernstfall mit bis zu zehn Helfern vor Ort. 14 Kameraden sind als Bootsführer mit dem Bootsführerschein für Binnengewässer geschult. "Ferner ist unsere Löscheinheit Teil der Bereitschaft V. Neben den Berufsfeuerwehren des Bergischen Städtedreiecks unterstützen auch die Lüdorfer bundesweite Großeinsätze.

(RP)
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