Remscheid Röntgen-Gymnasium freut sich über acht neue Lehrer

Remscheid · Vier der jungen Kollegen an der Lenneper Schule haben die Qualifikation, um zugewanderte Kinder in der internationalen Klassen zu unterrichten.

 Schulleiter Matthias Lippert (vorne l.) mit den acht neuen Junglehrern, die sein Team am Röntgen-Gymnasium verstärken.

Schulleiter Matthias Lippert (vorne l.) mit den acht neuen Junglehrern, die sein Team am Röntgen-Gymnasium verstärken.

Foto: Jürgen Moll

Acht junge Lehrkräfte sind "das neue Gesicht" des RöGy, wie es Schulleiter Matthias Lippert hoch erfreut ausdrückt. Nachdem das Röntgen-Gymnasium in den letzten Monaten eine wahre Pensionierungswelle langjähriger Kolleginnen und Kollegen verkraften musste und zudem eine steigende Zahl von Schülern verzeichnet, können nun wieder alle Fächer wie es sein muss unterrichtet werden. "Da haben wir unglaubliches Glück gehabt. Gut, dass das Ministerium auf den immensen Lehrermangel reagiert hat", sagt Lippert erleichtert hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Mittel für die Neubesetzung und der "netten und fähigen Bewerber", die sich für die Lenneper Schule entschieden haben.

Denn es ist derzeit nicht mehr so, dass wie in der Vergangenheit Absolventen des Lehramtsstudiums Sorge haben müssen, keinen Job zu finden. Joanna Wegner zum Beispiel, die am RöGy Mathematik und Pädagogik unterrichtet, konnte unter gleich mehreren Stellenangeboten wählen. Für die 29-Jährige waren zunächst der erste Eindruck mit der imposanten Kulisse des Schul-Altbaus, dann die Nähe zu ihrem Heimatort Wuppertal und die gute Atmosphäre innerhalb des Kollegiums ausschlaggebend. Musik- und Lateinlehrerin Mareike Kleinschnittger gefiel die überschaubare Größe der Schule mit aktuell 750 Schülerinnen und Schülern. Im Referendariat und auch an Musikschulen hat sie größere Einheiten kennengelernt. "An einer kleineren Schule mit einem guten Klima kennt man sich einfach besser", findet sie.

Und Dominik Mumm, der bereits als Vertretungslehrer erste Erfahrungen am Röntgen-Gymnasium sammeln konnte, findet als Sportpädagoge die Aussicht auf die neue Dreifachsporthalle ausgesprochen verlockend. Weiterhin komplettieren Nora Volkenborn mit der Fächerkombination Deutsch und Sport, Anna Pfund (Französisch und Deutsch), Kathrin Mießen (Physik und Sport) sowie Pia Laerz (Deutsch und Sport) und Kristine Kohlgrüber (Spanisch und Deutsch) das Lehrerkollegium. Vier von ihnen haben die Qualifikation "Deutsch als Zweitsprache" erworben, was für das RöGy mit seiner internationalen Klasse ebenso ein Gewinn ist. "Unsere neuen Kollegen werden in dieser Klasse eingesetzt und sie haben auch Interesse daran", betont der Schulleiter, wobei man immer bestrebt sei, die zugewanderten Schüler aus Flüchtlingsfamilien oder mit Migrationshintergrund und mangelnden Deutschkenntnissen schnell in die Regelklassen zu integrieren. Dem Direktor ist wichtig, dass der Generationenwechsel an seiner Schule so vollzogen werden kann, dass Bewährtes Bestand hat und neue Ideen einfließen. Denn bei der Flut von neuen Vorgaben und Richtlinien könnten sich die jungen Pädagogen bestens einbringen. "Sie haben am intensivsten das studiert, was heute gefordert wird", sagt Matthias Lippert zufrieden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort