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Remscheid Sparer schätzen die Sicherheit der Stadtsparkasse

Remscheid · Viele Remscheider Bürger tragen ihr Geld zur Stadtsparkasse, nicht um hohe Zinserträge zu erwirtschaften, sondern weil sie dem Sicherhetsversprechen der Bank vertrauen. Ob anderen Banken 0,2 Prozentpunkte mehr an Zinsen in Aussicht stellen, ist für die Kunden kein Argument für einen Wechsel.

Sparkassen-Chef Frank Dehnke stellte die Bilanz vor.

Sparkassen-Chef Frank Dehnke stellte die Bilanz vor.

Foto: Moll

Sie glauben der Zusage der Bank, dass die Einlagen, ganz gleich in welcher Höhe, gesichert sind. "Das können wir garantieren", sagt Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse. Bei privaten Banken sieht das anders aus.

1,3 Milliarden Euro an Einlagen verbuchte die Bank im vorigen Jahr. Die Hälfte des Geldes parken die Kunden auf Tagesgeldkonten mit minimalen Zinserträgen. Es könne gut sein, dass es bald überhaupt keine Zinsen mehr für Geldeinlagen geben wird. "Wir haben aber kein Interesse daran, dass die Kunden einen Negativ-Zins zahlen", sagt Dehnke. Eine solche Maßnahme passe nicht zum Geschäftsmodell der Bank.

Trotz der Niedrigzinsphase, die die Europäische Zentralbank der Eurozone verordnet hat, liefen die Geschäfte der Sparkasse im vorigen Jahr besser als erwartet. Mit einem Betriebsergebnis von zehn Millionen Euro hat die Geschäftsführung gerechnet. Am Ende des Jahres schlugen 11,3 Millionen zu Buche.

Mit dem guten Ergebnis sei auch die Zusage an die Stadt gesichert, in diesem und im nächsten Jahr 1,2 Millionen Euro abzuführen. Doch ob es über 2016 hinaus Geld fürs Stopfen der Haushaltslöcher geben wird, wollte Dehnke nicht zusagen. "Das hängt von unserem wirtschaftlichen Ergebnis ab", sagte er. Die Sparkasse fühlt sich der Zukunft der Stadt besonders verpflichtet. Deshalb unterstützt sie Projekte und Einrichtungen aus der Kultur und dem Sport. Auch Schulen und soziale Einrichtungen erhalten Geld. Im vorigen Jahre standen 280 Projekte auf der Förderliste. Bei der Summe von 500 000 Euro soll es in diesem Jahr wieder bleiben.Die Baufinanzierung hat sich weiter als ein kräftiges Standbein der Sparkasse entwickelt. Es gab ein Zusagevolumen von 68 Millionen. Insgesamt vermittelten die Mitarbeiter Immobilien im Werte von sieben Millionen Euro.

Als unerfreulich wertete Dehnke die wachsende Bürokratie, um den Anforderungen aus Brüssel und London gerecht zu werden. Es gebe keine Woche, in denen nicht neue Fragebögen im Hause eintreffen. Um die Vermittlung von statistischen Daten sicherzustellen, stellt die Bank neue Mitarbeiter ein. Das sind zusätzliche Kosten, die auf das Betriebsergebnis drücken. Fürs nächste Jahr rechnet die Bank mit zehn Millionen Euro an Gewinnen. Doch es zeichnet sich ab, dass in ein paar Jahren die Zeiten vorbei sind, wo eine Bank sich durch hohe Zinserträge locker finanziert. Mit einer Eigenkapitalquote von über 14,5 Prozent habe man für schlechtere Zeiten aber vorgesorgt.

(RP)
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