Radsport 100 Fahrer für den guten Zweck
Remscheid · Radsport: Bei "Rad am Ring" strampeln "Doc Tom and friends" wieder für die Kinderschutzambulanz.
Am Wochenende startet die Remscheider Mannschaft von "Doc Tom and Friends" erneut mit einem Großaufgebot bei "Rad am Ring" auf dem Nürburgring. "Wir sind wieder mit knapp 100 Fahrern dabei", freut sich Nicki Muckel, die heutige Eignerin des Teams und Witwe des verstorbenen Teamgründers Dr. Thomas Stoltz: "Wenn ich sehe, wer und wie viele Radsportbegeisterte unsere Farben vertreten, weiß ich jetzt schon, dass wir ein tolles Wochenende miteinander haben werden."
Denn neben allem sportlichen Ehrgeiz ist das Fahren für den guten Zweck bei "DTaF" mindestens genauso wichtig. "Wir sind ein Charity-Team und stolz darauf, erneut Spendengelder für die Ärztliche Kinderschutzambulanz Bergisch Land in Remscheid zu sammeln", betont Team-Manager Andreas Becker. "Unser Ziel ist erneut ein schöner fünfstelliger Betrag."
Der Radsportevent auf dem Eifelkurs gehört zu den größten in ganz Deutschland. Veranstalter Hanns-Martin Fraas rechnet dieses Jahr mit rund 12 000 Teilnehmern. Mit seinen rund 90 Teammitgliedern dürfte "DTaF" zum vierten Mal in Folge die größte Einzelmannschaft stellen.
Wie gewohnt, werden parallel die 24-Stunden-Rennen für Rennradfahrer und für Mountainbiker ausgetragen. Im Bereich der Grand-Prix-Strecke und des Hazet-Fahrerlagers teilen sich beide Kategorien die Strecke. Nach der Auffahrt zur berühmten Nordschleife folgt die Teilung. Die Zusammenführung findet im Bereich des Streckenabschnittes Tiergarten statt. Die Remscheider Erfolgsmannschaft ist in beiden Wertungen mit einem Großaufgebot vertreten.
Mit rund 70 Startern ist das Rennrad bei "DTaF" besonders beliebt. Es gibt mehrere Achter-, Vierer- und Zweier-Teams sowie zwei Einzelstarter. Den dritten Sieg in Folge peilen bei den Achter-Damen-Teams "Doc Tom and Girlfriends" an. In der MTB-Kategorie nehmen drei Vierer- und zwei Zweier-Teams die Hatz rund um die Uhr in Angriff. Der älteste Starter der Bergischen ist der 68-jährige Wolfgang Tonscheidt. Mit 18 Jahren ist Christian Höller der Jüngste.
Waren in der Vergangenheit vor Ort zwei Boxen der Motorsport-Boxengasse die Heimat für "DTaF", so setzt das Remscheider Team in diesem Jahr auch hier neue Maßstäbe. "In Zusammenarbeit mit dem Dorint-Hotel haben wir eine ausgezeichnete Lösung gefunden", sagt Nicki Muckel stolz. In Absprache mit dem Veranstalter nutzt "Doc Tom and Friends" den gegenüber der eigentlichen Boxengasse gelegenen Konferenzraum im Erdgeschoss des Hotels als Box. Dank eines Rettungsweges können die Aktiven die Rennstrecke verlassen und hier ihre Fahrerwechsel vornehmen. Becker: "Fast alle unsere Teilnehmer haben sowieso im Hotel ihr Zimmer. Jetzt haben wir Physiotherapeuten, Fahrradmechaniker, Ruheliegen, Essen, Getränke und vieles mehr unter einem Dach. Einfach optimal für ambitionierte Breitensportler, die sich damit voll aufs Fahren konzentrieren können."
