Rheinberg Ein Storchenpaar nistet in Ossenberg

Rheinberg · Familie Wardemann schuf in ihrem Garten an der Schloßstraße mit viel Aufwand einen Nistplatz.

 Die Störche in ihrem Nest im Garten der Familie Wardemann.

Die Störche in ihrem Nest im Garten der Familie Wardemann.

Foto: U. Glanz

Auf dem Grundstück der Familie Wardemann an der Schloßstraße in Ossenberg hat sich ein Storchenpaar niedergelassen. Zuvor hatte die Familie mit der Unterstützung ihrer Nachbarn einen Mast samt Storchennest in ihrem Garten errichtet, in der Hoffnung, dass sich ein Storchenpaar hier einrichten würde.

Besonders Maria Wardemann hatte "immer schon Spaß an Störchen gehabt", erzählt ihr Ehemann Wilfried. Dennoch kannte sich keiner der beiden wirklich mit Störchen aus. "Ich bin Laie", so Wilfried Wardemann. Die meisten Informationen über die Tiere haben Familie und Freunde aus dem Internet zusammengetragen, ebenso wie die Bauanleitung für das Nest, in der Fachsprache "Horst".

Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass schon wenige Tage nach dem Bau ein Weißstorchmännchen vorbeikam, um das Nest zu erkunden. Eine Woche später fand sich dann auch ein Weibchen ein. Kurze Zeit später begannen die Vögel zu brüten. "Wir essen seitdem schon gar nicht mehr in der Küche", lacht Maria Wardemann und deutet auf den Gartentisch, der eine gute Aussicht auf das hoch gelegene Nest bietet. Das Storchennest erfreut sich bereits in ganz Ossenberg heller Begeisterung. Viele Radfahrer kommen extra her, um das Storchenpaar per Fernglas zu beobachten. Doch davon lassen sich die Tiere nicht abschrecken, ebenso wenig wie von Veranstaltungen auf dem benachbarten Sportplatz, auf dem sie manchmal auf Futtersuche gehen. Überhaupt sind die Störche äußerst unerschrocken. "Wir haben einen sehr lauten Rasenmäher", erzählt Wilfried Wardemann.

Mitte Mai kann man mit dem Nachwuchs der Störche rechnen. Die Familie hat bereits darüber nachgedacht, anlässlich dazu eine Kamera am Nest zu installieren, denn noch wisse niemand genau, wie viele Jungvögel schlüpfen werden. Man rechne mit etwa zwei bis fünf Eiern, jedoch seien auch durchaus mehr möglich.

(RP)
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