Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Rheinberg "Ich wäre gerne noch geblieben"

Rheinberg · Pfarrer Thomas Burg feierte seinen letzten Gottesdienst in St. Evermarus.

 Bürgermeister Frank Tatzel überreichte sein Geschenk an Pastor Burg in Handschuhen, weil er als Bayern-Fan keine BvB-Tasse anfassen wollte.

Bürgermeister Frank Tatzel überreichte sein Geschenk an Pastor Burg in Handschuhen, weil er als Bayern-Fan keine BvB-Tasse anfassen wollte.

Foto: Ostermann

Für Borth, Wallach und Ossenberg ging gestern eine Ära zu Ende. Pfarrer Thomas Burg wurde nach der Messe im Pfarrzentrum verabschiedet. Der 52-Jährige war der letzte Pfarrer von St. Evermarus. Einen katholischen Priester allein für den Rheinberger Norden wird es künftig nicht mehr geben. Sein Nachfolger Martin Ahls, der offiziell am 12. Februar eingeführt wird, wird Pfarrer für die Gemeinden St. Peter Rheinberg und St. Evermarus Borth. Die begeben sich auf den Weg zur Fusion, nachdem der Pfarrer Wolfgang Schmitz von Bischof Dr. Felix Genn nach Elliger bei Hamm berufen worden ist, um die Gehörlosenseelsorge für das Bistum zu übernehmen. Welche neue Aufgabe Thomas Burg übernimmt, ist noch nicht bekannt.

"Ich bin gerne Pfarrer in Borth, Wallach und Ossenberg gewesen", sagte der scheidende Pastor in seiner Predigt. Dann fügte er vor fast 500 Gläubigen in der vollen Kirche St. Evermarus an: "Ich wäre gern Pfarrer von St. Evermarus geblieben." Schließlich hat der Pfarrer, der - positiv gemeint - als jemand "mit Ecken und Kanten" gelte, wie Bürgermeister Frank Tatzel bei der Verabschiedung im Pfarrzentrum sagte, einiges bewegt. So sammelte er 300.000 Euro für eine neue Orgel, die er in seinem Abschiedsgottesdienst gestern einweihen konnte, obwohl die 19 Register noch nicht bespielbar sind. "In den nächsten Tagen erfolgt die Intonation", berichtete Roman Seifert, Inhaber des gleichnamigen Orgelbauunternehmens in Kevelaer.

Thomas Burg hatte 19 Jahre lang einen kurzen Draht zu Borthern, Wallachern sowie Ossenbergern und ihren Vereinen. "Wir haben gut zusammengearbeitet", sagte Johannes Rütten, Schriftführer der Schützenbruderschaft St. Evermarus Borth. "Er ist auf unsere Wünsche eingegangen, zum Beispiel wenn er für unseren Einkehrtag eine Messe auf 9 Uhr gelegt hat." Bernd Hoffacker als scheidendes Mitglied des Kirchenvorstandes dankte "für die gute Zusammenarbeit". Hans-Jürgen Günther sagte als Vorsitzender des Wallacher Bürgerschützenvereins Tell danke für seine "zuverlässige Art" des Pastors.

(got)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort