Rommerskirchen Bushaltestelle an B 477 wird ausgebaut

Rommerskirchen · Die Sicherheit soll erhöht werden. Für den barrierefreien Umbau von Sinsteden nach Anstel wird ein Konzept erstellt.

 Von dieser Haltestelle an der B 477 aus fahren täglich auch Kinder und Jugendlichen mit dem Bus zu den Schulen nach Dormagen. Die Sicherheit dort soll erhöht werden.

Von dieser Haltestelle an der B 477 aus fahren täglich auch Kinder und Jugendlichen mit dem Bus zu den Schulen nach Dormagen. Die Sicherheit dort soll erhöht werden.

Foto: Linda Hammer

Am Beispiel der an das Feuerwehrgerätehaus an der B 477 angrenzenden Bushaltestelle entzündete sich im März 2013 eine immer mal wieder aufflackernde Diskussion um die Sicherheit der Haltestellen im Gemeindegebiet. Dies gilt insbesondere, soweit es um die Sicherheit für Schüler geht. Für die Verwaltung war dies der Anlass, einmal die wichtigsten Bushaltestellen unter die Lupe zu nehmen. Was die Haltestelle an der B 477 angeht, soll deren vom Rat beschlossener Umbau in Kürze beginnen, wie Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert sagt.

Der Landschaftsbeirat hat seine Zustimmung bereits gegeben. Ulrich Schmitz, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Kreises Neuss, hatte "ein überwiegendes öffentliches Interesse" bejaht, weshalb die Festzungen des Landschaftsschutzes aufgehoben werden sollen. Die nötigen Förderanträge hat die Gemeinde gestellt, inzwischen sind sie auch positiv beschieden worden, wie Rudolf Reimert sagt. Der Platz für die wartenden Schüler soll ebenso vergrößert werden wie das Wartehäuschen. Die Erweiterungsfläche befindet sich in einem kleinen Waldstück. Insgesamt geht es bei der Erweiterung um eine Fläche von 55 Quadratmetern, die mit Verbundpflaster versehen werden soll. Dem Tiefbauamtsleiter zufolge verkehren auf der Hauptverkehrsstrecke B 477/Venloer Straße/Hauptstraße von 7 bis 7.45 Uhr bis zu zehn Busse in Richtung Dormagen und sechs nach Grevenbroich. Die Fahrgastzahlen sind laut Reimert morgens überprüft worden, und zwar mit durchaus interessantem Ergebnis: "Es konnte immer festgestellt werden, dass die Schüler erst kurz vor Ankunft des jeweiligen Busses an der Haltestelle eintreffen. An den meisten Haltestellen warteten maximal fünf bis zehn Schüler gleichzeitig auf den Bus", sagt Reimert. Ausnahmen wurden auch registriert: An den Rommerskirchener Haltestellen Giller Straße und Nettesheimer Weg sowie der Butzheimer Zollstraße und der Haltestelle an der B 477 lag die Schülerzahl zwischen zehn und 20. Der aktuelle Status quo wird nach Auskunft des Tiefbauamtsleiters dem Anforderungskatalog für Haltestellen gerecht.

Für einen wartenden Fahrgast sieht der Katalog eine Mindestfläche von einem Quadratmeter vor. "Das ist bei den Haltestellen im Gemeindegebiet gewährleistet", sagt Reimert. Gefährliche Situationen an den Haltestellen sind im Rathaus nicht bekannt: "In Bezug auf die Aufstellfläche besteht derzeit kein Handlungsbedarf", so der Tiefbauamtsleiter. Was jedoch nicht heißen muss, dass gar nichts getan wird. Anknüpfend an die in der Vanikumer Ortsmitte und am Monschauer Weg in Sinsteden barrierefrei umgebauten Haltestellen, will die Gemeinde ein Konzept erarbeiten, wie die Haltestellen an der von Sinsteden über Vanikum und Rommerskirchen nach Anstel führenden Hauptroute barrierefrei umgestaltet werden könnten. Ein solches Konzept ist die Voraussetzung dafür, Fördergelder bekommen zu können. Der Rat wird entscheiden, ob ein Förderantrag gestellt und das Projekt in Angriff genommen werden soll.

(NGZ)
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