Rommerskirchen Königspaar mit großer Schützen-Familientradition

Rommerskirchen · Thomas und Renate Kronenberg regieren anlässlich des 90. Geburtstags der St. Sebastianus-Bruderschaft in Oekoven.

Mit beachtlichen Zahlen können der Grenadierzug und der neue Schützenkönig Thomas Kronenberg anlässlich des 90-jährigen Bestehens der St. Sebastianus-Bruderschaft aufwarten. Als deren Gründungszug bestehen die Grenadiere ebenso lang. 33 Mal stellten sie den König, so oft wie kein anderer Zug des Oekovener Regiments. Thomas Kronenberg selbst bringt es auf inzwischen 40 Jahre Mitgliedschaft bei den Sebastianern.

Er und seine Frau Renate treten gleich zu Beginn des Schützenfests während des Festgottesdienstes in St. Briktius die Nachfolge des amtierenden Königspaars Michel Weihrauch und Jasmin Schmitz an. Thomas Kronenberg (52) trat wie sein Bruder Bernhard 1975 in die Bruderschaft ein. Mit zwölf Jahren zählte der König damals zu den Mitgründern der Sebastianusschützen. 1999 wechselte er zum Grenadierzug. Hier übernahm er das Amt des Trägers der historischen Bruderschaftsfahne und ist stets bei offiziellen Anlässen in vorderster Reihe dabei.

Er setzt damit eine Familientradition fort, war doch bereits sein verstorbener Vater Jakob Kronenberg (Schützenkönig 1959) viele Jahre Fahnenträger der Bruderschaft. Thomas Kronenbergs Engagement wurde 2008 mit dem Silbernen Verdienstkreuz gewürdigt. Renate Kronenberg (51) stammt aus Büttgen-Vorst und ist in einer Schützenfamilie aufgewachsen. Ihre drei Brüder sind alle in der St. Eustachius Schützenbruderschaft 1880 Büttgen-Vorst aktiv und dort Grenadiermajor, Mitglied im Sappeur-Zug 1887 Büttgen-Vorst sowie Mitglied des Jägerzuges "Maiglöckskes". Ihr 2012 verstorbener Vater war zeitlebens Mitglied der Bruderschaft in Büttgen-Vorst und bis 1964 aktiv im Reitverein.

Die Hobbys des Königspaars: "Kühe, Schießen (nicht Kühe schießen), Feiern, Jogging und Motorradfahren", sagt Thomas Kronenberg. "Lesen, backen und basteln", sind die Favoriten seiner Frau, die jedoch einschränkt, dass hierfür wenig Zeit bleibe.

(S.M.)
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