Rommerskirchen KuKuK will der Gemeinde treu bleiben

Rommerskirchen · Auch wenn sich der Kunst- und Kulturkreis Rommerskirchen in der Gemeinde rar gemacht hat, sind seine Mitglieder auch am Gillbach nach wie vor aktiv. KuKuK-Chef Michael von Hoesslin hat sie alle nach Boppard eingeladen.

 Für den Vorsitzenden Michael von Hoesslin bedeutet die Verlagerung des KuKuK-Engagements nach Grevenbroich keinen Bruch mit der Gemeinde Rommerskirchen. In der sind derzeit keine großen Aktionen geplant.

Für den Vorsitzenden Michael von Hoesslin bedeutet die Verlagerung des KuKuK-Engagements nach Grevenbroich keinen Bruch mit der Gemeinde Rommerskirchen. In der sind derzeit keine großen Aktionen geplant.

Foto: Lothar Berns

Ruhig geworden ist es um den Kunst- und Kulturkreis (KuKuK) Rommerskirchen. Als solcher aufgetreten ist er in der Gemeinde zuletzt Anfang Oktober 2013 mit dem dreitägigen KuKuK-Festival in der Butzheimer Begegnungsstätte Alte Schule. "Momentan sind keine Aktionen geplant", sagt KuKuK-Vorsitzender Michael von Hoesslin. Was indes nur mit Blick auf Rommerskirchen selbst gilt. Für Ende des Monats hat von Hoesslin die KuKuK-Mitglieder - aktuell sind es etwa 25 - nach Boppard auf ein ihm gehörendes Familiengrundstück eingeladen. Auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern soll bei dem kreativen Wochenende "ein begehbarer Skulpturen- und Ausstellungsgarten entstehen", sagt Michael von Hoesslin, der 2001 zu den Gründungsmitgliedern des KuKuK zählte und seither dessen Vorsitzender ist.

Dass sich der KuKuK angesichts der fehlenden Präsenz in seinem "Entstehungsort" in einer Krise befände, mag er nicht gelten lassen: "Es gibt derzeit viele Einzelaktionen der Mitglieder, aber nichts Gemeinsames." Untätig sei der Verein jedenfalls nicht, auch wenn es derzeit keine größeren öffentlichkeitswirksamen Events gebe. In Boppard etwa arbeitet der KuKuK nach von Hoesslins Worten mit dem dortigen Kunstverein zusammen. In Rommerskirchen gebe es eine Kooperation mit der 2013 von dem Kölnewer Uni-Dozenten Franz Kasper Krönig gegründeten Initiative "Kulturelle Bildung Rommerskirchen" (KuBiRom). Michael von Hoesslin selbst wird als Schlagzeuger Ende August oder Anfang September in der Gillbachschule auftreten und zwar gemeinsam mit dem international renommierten Gitarristen Burkhard Wolk. Der ist schon sei langem Mitglied im KuKuK und bereits bei diversen Veranstaltungen in der Gemeinde aufgetreten. "Wir haben viel gemacht, angestoßen und auf den Weg gebracht", sagt Michael von Hoesslin (60), der "mittelfristig" nach einem Nachfolger an der KuKuK-Spitze sucht, Der promovierte Physiker und passionierte Schlagzeuger wohnt seit knapp fünf Jahren in Grevenbroich. Dies und die Tatsache, dass auch andere KuKuK-Mitglieder in der Schlossstadt leben, mag durchaus für eine gewisse "Sogwirkung" gesorgt haben. In Grevenbroich jedenfalls war der KuKuK unter anderem 2014 mit einer größeren Ausstellung in der Villa Erckens präsent. Wenngleich sich das Engagement auch geografisch etwas verlagert habe, "ist das nicht in dem Sinne zu verstehen, dass wir mit Rommerskirchen nichts mehr zu tun haben wollen", betont Michael von Hoesslin. Mit Bürgermeister Martin Mertens habe er sich über die Möglichkeit künftiger Aktionen in der Gemeinde bereits unterhalten. Der ist an einem weiteren Engagement des KuKuK auch in Rommerskirchen sehr interessiert und optimistisch, dass es solche in nicht allzu ferner Zukunft wieder geben wird.

(NGZ)
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