Rommerskirchen Renovierung in St. Peter vor Abschluss

Rommerskirchen · In einem Monat soll die Pfarrkirche in ganz neuem Licht erstrahlen. Die komplette Beleuchtung wird erneuert.

 Dechant Monsignore Franz Josef Freericks ist froh, dass die Arbeiten in der Kirche St. Peter nun zügig voran gehen und in gut vier Wochen abgeschlossen werden.

Dechant Monsignore Franz Josef Freericks ist froh, dass die Arbeiten in der Kirche St. Peter nun zügig voran gehen und in gut vier Wochen abgeschlossen werden.

Foto: Linda Hammer

Im Eingang stehen Eimer mit Farbe, der Altar ist ebenso wie die Kirchenbänke noch eingehüllt: Seit knapp zwei Monaten ist die Pfarrkirche St. Peter eine Baustelle, doch ab heute beginnt der Endspurt der Renovierung: "Die Kollegen sind aus dem Urlaub zurück, wir werden jetzt permanent zu zweit hier arbeiten", sagt Martin Gjerkes vom Maler- und Lackiererbetrieb Söldner. Gut vier Wochen soll die Renovierung noch dauern, was Dechant Monsignore Franz Josef Freericks mit Freude vernimmt, deckt es sich doch mit seinen Erwartungen. "Spätestens zum Pfarrfest wollen wir wieder in der Kirche sein", sagt der Pfarrer von St. Peter, der die Statue des Namenspatrons Ende Juni in seine persönliche Obhut genommen hat.

Gleich nach dem Patronatsfest St. Peter und Paul hat am 30. Juni die aufwendigste Sanierung der Kirche während seiner Amtszeit begonnen, und die währt immerhin bereits 23 Jahre. Anschließend soll das Gotteshaus in neuem Licht erstrahlen, denn "es war viel zu dunkel", sagt Freericks. Die Beleuchtung wird komplett auf LED umgerüstet, wobei auch "ein paar Steckdosen für die Zusatzbeleuchtung hinzukommen", wie Frank Eichinger sagt, der in St. Peter seit mehr als 30 Jahren als "Cheftechniker" tätig ist. Mit der Beleuchtung ist es jedoch noch nicht getan: Nötig ist auch ein komplett neuer Anstrich, dem eine gründliche Säuberung voran geht. Kerzenrauch und Heizungswärme haben nach einigen Jahrzehnten Spuren an den Wänden und in den Nischen der Kirche hinterlassen. Mit dem Abschluss der Sanierung wird auch wieder "eingeräumt". An der vom Haupteingang aus linken Wandseite wird wieder das Relief angebracht, das den im Wasser zu versinken drohenden Petrus zeigt, der nach Jesu Hand greift: Das Relief war 1991 das Einstandsgeschenk der evangelischen Gemeinde zu Freericks' Amtsantritt in Rommerskirchen. Nicht alles, was an mehr oder weniger sakralen Gegenständen im Zuge der Sanierung ausgelagert wurde, wird nach deren Ende auch wieder in die Kirche zurückkehren. Dies gilt etwa für zwei Fahnenkästen, die im Pfarrheim bleiben sollen, wohin sie zunächst ausgelagert wurden. Aber auch die Marias Himmelfahrt darstellende Statue wird künftig nicht mehr in der Kirche selbst zu sehen sein: Sie hat ihren neuen Standort gleich neben ihr im Eingangsbereich des Pfarrgartens gefunden. Gefunden wurden auch einige der zwölf Salbungssteine, die in der während des Zweiten Weltkriegs zerstörten und erst ab 1951 wieder genutzten Kirche nach ihrer neuerlichen Weihe angebracht wurden. "Einige Steine konnte man sehen, die meisten waren zutapeziert", erzählt Freericks.

Neu ist auch, dass der bislang an der rechten Seite angebrachte Kreuzweg nun an die links vom Haupteingang verlaufenden Säulen verlegt wird. "Jetzt kann man den Kreuzweg auch gehen, was vorher nicht möglich war", wie Franz Josef Freericks sagt. Was die Kosten angeht, muss er passen: "Das überlasse ich dem Kirchenvorstand", sagt er. 30 Prozent übernimmt das Erzbistum Köln, für die Beleuchtung muss die Gemeinde aufkommen.

(S.M.)
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