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Solingen Freizeitpark Aufderhöhe startet noch in diesem Jahr

Solingen · Die Verträge zwischen der Stadt und dem Förderverein Freizeitpark Aufderhöhe werden in den nächsten Wochen unterschrieben. Danach sollen Umbauarbeiten schnell beginnen. Unter anderem ist eine neue Minigolfanlage geplant.

 Im Jahr 1990 wurde das einstige städtische Freibad Aufderhöhe außer Betrieb genommen. Nun soll auf dem Areal nach Jahrzehnten der Planung der Freizeitpark entstehen.

Im Jahr 1990 wurde das einstige städtische Freibad Aufderhöhe außer Betrieb genommen. Nun soll auf dem Areal nach Jahrzehnten der Planung der Freizeitpark entstehen.

Foto: Köhlen (Archiv)

Der Durchbruch ist geschafft. Wahrscheinlich in diesem Monat, spätestens jedoch im März, will der Förderverein für den Freizeitpark Aufderhöhe alle Verträge unter Dach und Fach haben, so dass einer Eröffnung der Anlage noch in diesem Jahr nichts mehr im Weg steht. Das bestätigte gestern der Vorsitzende des Fördervereins, Joachim Buchmüller, auf Anfrage unserer Redaktion.

"Wir sind guter Dinge, dass wir in den nächsten Monaten beginnen können", sagte Buchmüller, dessen Verein zuvor über zwei Jahrzehnte für das Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Freibades Aufderhöhe gekämpft hatte. Dabei wartet auf die Ehrenamtler in der kommenden Zeit aber auch weiterhin viel Arbeit. Denn nachdem demnächst die letzten Hürden aus dem Weg geräumt sind, gilt es danach, das brachliegende Areal umfassend umzugestalten.

So soll unter anderem ein Minigolfplatz entstehen, von dem sich der Verein einen deutlichen Schub für den Freizeitpark erhofft. "Immerhin fehlt seit längerem ein vergleichbares Angebot in der näheren Umgebung", betonte der Fördervereins-Vorsitzende Buchmüller, der hofft, den Minigolf-Parcours bis Ende 2017 in Betrieb nehmen zu können.

Insgesamt wollen die Verantwortlichen des Vereins eine Summe "im fünfstelligen Euro-Bereich" investieren, gab Joachim Buchmüller bekannt. Er verspricht sich von dem neuen Freizeitpark einen zusätzlichen Treffpunkt für den Stadtteil Aufderhöhe sowie darüber hinaus. Gleichwohl war die Umwandlung des im Jahr 1990 stillgelegten Freibades lange Zeit umstritten gewesen.
Beispielsweise hatte ein Anwohner des Geländes im Jahr 2013 wegen einer möglichen späteren Lärmbelästigung gegen das Projekt geklagt — und auf diese Weise den Freizeitpark zwischenzeitlich ausgebremst, da die Richter den alten Bebauungsplan, der noch für das Freibad galt, schließlich kippten. Erst als die Stadt für den Freizeitpark sowie den ebenfalls geplanten Sportplatz Josefstal in der Nachbarschaft ein Lärmschutzgutachten in Auftrag gab, kam wieder Bewegung in die Angelegenheit. Mit dem Ergebnis, dass beide Vorhaben unter bestimmten Bedingungen statthaft sind.

Unter anderem legte die Expertise der Lärmfachleute nahe, die Belange der Anwohner bei der Umsetzung des Freizeitparks zu berücksichtigen. Deshalb traf sich Vereins-Vorsitzender Buchmüller zuletzt unter anderem mit jenem Nachbarn, der sich gegen das Projekt zur Wehr gesetzt hatte, zu einem Vier-Augen-Gespräch. "Uns geht es darum, auf beiden Seiten für Verständnis zu sorgen", unterstrich Joachim Buchmüller.

Er erwartet jetzt, dass die weiteren Planungen in den folgenden Wochen schnell voran gehen. So wird zunächst ein Vertrag zwischen Stadt sowie Förderverein unterschrieben, der die Überlassung des alten Freibad-Areals zum Gegenstand hat. Und danach müssen die entsprechenden baurechtlichen Regelungen noch durch die entsprechenden politischen Gremien. Das allerdings dürfte kein Problem mehr sein, wie nun auch eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage betonte.

Geht alles gut über die sprichwörtliche Bühne, könnte der traditionelle Himmelfahrts-Gottesdienst der beiden evangelischen Kirchengemeinden Rupelrath und Merscheid am 25. Mai die erste Veranstaltung im neuen Freizeitpark Aufderhöhe sein. Dass der Park zu einem Anziehungspunkt werden wird, daran haben die Freiwilligen des Fördervereins jedenfalls keinen Zweifel. "Gerade Aufderhöhe als einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile in Solingen benötigt ein solches Angebot", stellte Joachim Buchmüller am Dienstag noch einmal klar.

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