Solingen Für Bergische Kunstausstellung bewerben

Solingen · Im Solinger Kunstmuseum hat die Bewerbungszeit zur 68. Internationalen Bergischen Kunstausstellung begonnen. Neben dem Kunstpreis der National-Bank AG lobt auch die Stadt-Sparkasse wieder einen Publikumspreis aus.

 2013 waren in der Bergischen Skulpturen von Lydia Peters und Bilder von Roland Gätzschmann zu sehen.

2013 waren in der Bergischen Skulpturen von Lydia Peters und Bilder von Roland Gätzschmann zu sehen.

Foto: mak (Archiv)

Im Kunstmuseum Solingen haben die Vorbereitungen zum 68. Internationalen Bergischen Kunstpreis der National-Bank begonnen. Bis zum 6. März können sich professionelle Künstlerinnen und Künstler mit einer akademischen Ausbildung und Bezug zur Region des Bergischen Landes (einschließlich Düsseldorf) mit Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Videos oder Installationen im Museum für den mit 3500 Euro dotierten Kunstpreis und die Teilnahme an der Ausstellung bewerben. Mit einer Einschränkung: Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen fünf Jahren bereits in der Bergischen vertreten waren, können nur an der Ausstellung teilnehmen, wenn die Jury ihnen den Bergischen Kunstpreis der National-Bank zuspricht.

Dem sechsköpfigen Auswahl-Gremium müssen die Bewerber keine Originale vorlegen, Abbildungen der Werke reichen aus. "Allerdings sollten die Arbeiten aktuell sein, also nicht älter als drei Jahre", erklärt Gisela Elbracht-Iglhaut, im Kunstmuseum zuständig für die aktuelle Kunst.

Verändert hat Elbracht-Iglhaut in diesem Jahr die Zusammensetzung der Jury. "Es ist wichtig, die Jury regelmäßig auszutauschen, um zu gewährleisten, dass neue andere Sichtweisen auf die Gegenwartskunst dazu kommen und auch bei der Auswahl andere Gewichtungen gesetzt werden", begründet die stellvertretende Museumsleiterin. Erstmalig hat Elbracht-Ighaut auch wieder eine Künstlerin in das Gremium berufen. "Ich denke, als Künstler schaut man noch einmal aus einem anderen Blickwinkel auf die Bewerbungen." Eingeladen hat sie Kirsten Lampert. "Sie ist durch ihre Tätigkeit an der Kunstakademie nah am Geschehen und bringt damit wichtige Aspekte ein, die bei der Urteilsfindung weiterführen können."

Dass vier der sechs Mitglieder der Jury ihren beruflichen Schwerpunkt in Düsseldorf haben, sieht Elbracht-Iglhaut nicht als Problem an: "Wichtig ist nicht die Herkunft der Jurymitglieder, sondern ihre Erfahrung und Sachkenntnis über internationale Gegenwartskunst, aber ebenso die Verbindung zur regionalen Kunstszene." In diesem Jahr dabei — neben Kirsten Lampert — sind Hans-Jürgen Hafner, Direktor des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, Dr. Gregor Jansen, Direktor der Kunsthalle Düsseldorf, Dorothee Mosters, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Düsseldorfer KIT (Kunst im Tunnel) sowie Dr. Thomas Lange, Vorsitzender des Vorstandes der National-Bank AG, und Gisela Elbracht-Iglhaut.

Mitte März werden die Jury-Mitglieder im Kunstmuseum zusammenkommen. Was sie aus allen Bewerbungen für die Ausstellung auswählen, wird dann vom 21. Mai bis 27. Juli in den Sälen für Wechselausstellungen zu sehen sein.

Neben dem Kunstpreis der National-Bank hat auch in diesem Jahr die Solinger Stadt-Sparkasse wieder ihren Publikumspreis ausgeschrieben. Er ist mit 1500 Euro dotiert und wird von den Besuchern der Ausstellung erneut mittels Stimmzettel vergeben.

(mit)
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