Das Bergische Derby zwischen dem VfL Gummersbach und dem Bergischen HC in der Handball-Bundesliga war rustikal geführt - das bekamen alle Akteure auf dem Spielfeld zu spüren. Für BHC-Linksaußen Jan Artmann war es allerdings ein richtig bitterer Einsatz: Als der 24-Jährige in der zweiten Halbzeit aufs Feld kam, musste er alsbald wieder ausgewechselt werden, da er beim "Einlaufen" von außen über den Kreis mit Mit- und Gegenspielern zusammengeprallt war. BHC-Physiotherapeut Carsten Walonka kümmerte sich mit einem Eisbeutel um die verletzte Schulter, für Artmann war die Partie dennoch beendet.

Nun steht fest, dass er länger ausfallen wird. Eine MRT-Untersuchung im Wuppertaler Helios Klinikum bei Mannschaftsarzt Dr. Diederich von der Heyde förderte zwar keine Verletzungen zutage, die eine Operation nötig machen, allerdings muss Artmann sechs bis acht Wochen pausieren. Denn der Bandapparat ist aufgrund einer Verrenkung des Schultereckgelenkes stark überdehnt, zudem hat sich viel Flüssigkeit in der Schulter gesammelt, die sich nun erst einmal abbauen muss, damit die Beweglichkeit in dem Gelenk wieder gegeben ist und es schmerzfrei wird. Artmann befindet sich nun im Helios Klinikum in der Reha bei Physiotherapeut Walonka.