Eishockey EC Bergisch Land verliert beide Spiele
Solingen · Der Eishockey-Regionalligist fühlt sich vor allem in der Partie bei Schlusslicht Soester EG benachteiligt.
Die Regionalliga-Saison des EC Bergisch Land kommt einfach nicht auf einen grünen Zweig. Am Wochenende setzte es erneut zwei Niederlagen - eine davon mit 4:10 beim abgeschlagenen Tabellenletzten Soester EG. Trotz des klaren Ergebnisses stellte sich Trainer Olaf Serfling vor sein Eishockeyteam und ärgerte sich über die Unparteiischen.
EC Bergisch Land - RT Bad Nauheim 2:5 (1:1, 0:3, 1:1). 70 Torchancen hatte Olaf Serfling gegen die Nauheimer notiert. "Aber der Kasten war zugenagelt", haderte der Coach. "Ansonsten war es ein Spiel, das wir durchaus hätten gewinnen können." Im erkrankten Marvin Wintgen und dem immer noch verletzten Nico Rosewe fehlten den Solingern jedoch die Knipser vor dem gegnerischen Gehäuse. So verloren die Hausherren trotz spielerischer Überlegenheit und mehr als doppelt so vieler Chancen.
Sascha Fuchs und André Könitzer erzielten die Ehrentreffer bei der 2:5-Niederlage, die sich bereits im zweiten Durchgang abgezeichnet hatte.
Soester EG - EC Bergisch Land 10:4 (2:1, 2:2, 6:1). Peinlicher als die Niederlage gegen Bad Nauheim war die Schlappe bei Schlusslicht Soester EG. Mit 4:10 kamen die Bergischen unter die Räder und bescherten dem Tabellenletzten seinen erst dritten Sieg in der laufenden Saison - und bereits den zweiten gegen die Solinger. Dabei hielten die Gäste zunächst gut mit. Robin Arnold, Sascha Fuchs und André Könitzer gestalteten die Partie mit ihren Toren bis zur zweiten Drittelpause (3:4) offen. "Aber es hat sich schon angedeutet, dass es schwer werden würde", erklärte Serfling. "Wir wurden in den ersten beiden Durchgängen krass benachteiligt."
Der Trainer meinte damit die beiden Hinausstellungen gegen zwei seiner Torschützen. Robin Arnold kassierte bereits nach zehn Minuten eine Matchstrafe, weil er sich beim Schiedsrichter unfreundlich über einen nicht geahndeten Stockschlag gegen Dino Maiellaro beschwert hatte. Maiellaro hatte sich dabei einen doppelten Unterarmbruch zugezogen - die Beschwerde war daher wohl zumindest sachlich berechtigt. Im zweiten Drittel flog Sascha Fuchs mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe nach einem Zweikampf an der Bande vom Eis. "Wir mussten die Reihen umstellen, und die Luft war am Ende völlig raus", ärgerte sich der Trainer. "Der Schiedsrichter hat uns ganz klar den Sieg gekostet." Die Soester nutzten in den letzten 20 Minuten ihre Chancen konsequent, während die Gäste nur noch ein weiteres Mal durch Könitzer trafen.
