Kreis Viersen RE13 kämpft mit Ausfällen und Verspätung

Kreis Viersen · Morgen treffen sich die Spitzen von VRR und Eurobahn zum Krisengespräch

Auf den gestrigen 2. Januar hatten viele Fahrgäste der Eurobahn sehnlichst gewartet: Nach 21 Tagen sollte Schluss mit dem Schienenersatzverkehr zwischen Mönchengladbach und Venlo sein, wollte der Regionalexpress 13 zum regulären Fahrplan zurückkehren. Doch am Morgen und am Abend gab's Zugausfälle und Verspätungen. Gestern Abend setzte die Eurobahn wieder einen Bus zwischen Mönchengladbach und Venlo ein.

"Ich fuhr meine Tochter gestern früh von Brüggen nach Boisheim zum Bahnhof. Dort stand an der Tafel sinngemäß: Der RE13 fällt leider aus, wir bitten um Entschuldigung", berichtet Felix Jonczyk. "Es waren mehre Fahrgäste wirklich verzweifelt, einige baten mich inständig, sie mit meinem Wagen nach Mönchengladbach oder Krefeld zu fahren, da sie dringende Termine hätten." Einige boten Jonczyk sogar Bezahlung an. Er ist sauer: "Es können nicht einerseits Appelle zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs an die Bürger gerichtet werden, auf der anderen Seite werden die Bürger im Stich gelassen." Schuld an der Verspätung von 42 Minuten des RE13 20069 und Ausfällen der RE13 20071 und 20064 am Morgen habe eine Weichenstörung im niederländischen Gruiten getragen, erklärte eine Eurobahn-Sprecherin. "Allerdings liegt die Infrastruktur nicht in unserem Verantwortungsbereich." Die Eurobahn erbringt lediglich die Eisenbahnverkehrsleistungen. Gestern Abend fielen Verbindungen zwischen Mönchengladbach und Venlo betriebsbedingt aus; die Eurobahn setzte später zwei Busse auf der Strecke ein. Morgen wollen sich die Spitzen von VRR und Eurobahn treffen, um über die massiven Zugausfälle auf der Linie des RE13 seit 13. Dezember zu sprechen. Die Eurobahn hatte die Zugausfälle bis 1. Januar mit einem stark erhöhten Krankenstand begründet und Busse eingesetzt.

(mrö)
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