Fußball 1. FC Viersen gewinnt wieder in den Schlussminuten

Viersen · In der Fußball-Landesliga feierten die Viersener daheim einen im Abstiegskampf wichtigen 2:1-Sieg gegen Meerbusch II.

Die vorgezogenen Meisterschaftsspiele am Samstag bringen dem 1. FC Viersen Glück. Im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga sammelten die Fußballer mit dem 2:1-Sieg gegen den TSV Meerbusch II, wie schon in der Vorwoche beim 2:1 in Monheim, erneut drei wichtige Zähler ein. "Das war nicht unverdient. Ich hätte nichts dagegen, öfter samstags zu spielen", sagte Viersens Trainer Steve Jäck mit einem Strahlen im Gesicht.

Genau wie in Monheim strapazierten die Viersener die Nerven ihrer Fans am Hohen Busch aber bis auf das Äußerste und erlösten sie erst auf den letzten Drücker. Dennis Homann erzielte den umjubelten Siegtreffer in der 88. Minute. Das Tor geht zu einem großen Teil auf das Konto von Sean Herrmann, der sich aus der eigenen Hälfte heraus über die linke Seite durchsetzte. Im Zentrum waren die Gäste nicht gut sortiert. Der Ball erreichte den freistehenden Dennis Richter, der am herausstürzenden Gästekeeper vorbei den ebenfalls freistehenden Homann bediente. Der wiederum hatte kaum Mühe, das Spielgerät im leeren Tor unterzubringen.

Das war der Lohn für einen engagierten Auftritt der optisch überlegenen Viersener gegen einen Gegner, der den Zuschauern das Gefühl vermittelte, jederzeit ein Tor schießen zu können. Jäck sprach hinterher von "einem merkwürdigen Spiel". "Wir hatten mehrere Phasen, in denen wir keinen Zugriff hatten, aber wir sind nicht zusammengebrochen und haben erstaunliche Moral bewiesen", erklärte der Viersener Trainer.

Nach der mit Torraumszenen nicht gerade gesegneten ersten Hälfte lösten beide Teams etwas die Bremse. Zunächst gerieten die Viersener unter Druck, als sie einen Ball auf der linken Seite nicht klärten. Den Freistoß wehrte Jens Lonny ab, danach verhinderten die Gastgeber das 0:1 vielbeinig vor der Linie. Wenig später klatschte ein Freistoß von Viersens Dennis Richter nur an den Pfosten. Simon Hetterle belohnte die Viersener Angriffsbemühungen dann in der 71. Minute. Nach einer Ecke von Richter traf er per Kopf. Acht Minuten später kamen die Gäste aus dem Nichts zum Ausgleich. Eine Hereingabe von der linken Seite beförderte Kazuki Nomura mit dem Kopf in einer Bogenlampe über Lonny in Viersener Netz.

Viersen: Lonny - Yanik, Hetterle, Akyil - Werth-Jelitto, Herrmann, Meurer (81. Meurer) , Richter - Homann, Tawaraishi (74. Smikalla), Popovic (65. Klouth). Tore: 1:0 Hetterle (71.), 1:1 Nomura (79.), 2:1 Homann (88.). Zuschauer: 100

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort