Lokalsport Aufsteiger VfB Homberg in Lobberich zu Gast

Nettetal · Der TV Lobberich erwartet am Sonntag in der Handball-Oberliga ein Team aus Duisburg, das vielversprechend in die Saison gestartet ist.

 Der ehemalige Dülkener Tobias Reich tut sich jetzt als Torschütze beim VfB Homberg hervor - am Sonntag zu Gast beim TV Lobberich.

Der ehemalige Dülkener Tobias Reich tut sich jetzt als Torschütze beim VfB Homberg hervor - am Sonntag zu Gast beim TV Lobberich.

Foto: A. Girmendonk

Die Handballer des TV Lobberich müssen kleine Brötchen backen. Es gilt, die kommenden Wochen irgendwie bestmöglich zu überstehen und schnell viel zu lernen. "Wir werden alles Menschenmögliche versuchen", sagt Hendrik Schönkes, der stellvertretende sportliche Leiter des TV Lobberich, vor der Oberliga-Partie gegen den VfB Homberg (Sonntag, 11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle).

Der VfB Homberg kommt als Aufsteiger mit der Empfehlung von 3:3 Punkten. Die Mannschaft von Rüdiger Winter, dem ehemaligen Coach des TSV Kaldenkirchen, hat dabei bereits zwei der Meisterschaftsanwärter gespielt. Vergangene Woche erreichte das Team ein 29:29 gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach. Davor gab es nach starker Leistung eine 32:37-Niederlage gegen den Zweiten, die SG Langenfeld. Zum Auftakt siegten die Homberger 39:33 in Haan. Einer, der in diesen Spielen ganz stark auftrumpfte, ist Tobias Reich. Der ehemalige Dülkener warf 18 Tore in Haan und 14 gegen Langenfeld. Das hinterließ auch bei den Spielbeobachtern der Lobbericher mächtig Eindruck. Neben ihm gibt es in Kevin Wiedemann oder Mirko Symanowicz gestandene und sehr erfahrene Strategen im Homberger Team. Aber auch die jüngeren Akteure seien gefährlich. "Wir haben sie gesehen und wissen, was sie können. Sie sind uns vom Aufgebot her und von der Erfahrung voraus", meint Schönkes.

Die Lobbericher starteten mit einem Sieg gegen den TSV Aufderhöhe und einer Niederlage in Haan in die Saison. Für die junge Mannschaft geht es gegen Homberg darum, sich gut aus der Affäre zu ziehen und da zu sein, wenn der Gegner es ermöglicht. "Unsere jungen Spieler müssen jetzt spielen. Sie haben unser Vertrauen. Sie dürfen Fehler machen und sie sollen möglichst schnell daraus lernen", sagt Schönkes. Ohne die Säulen der vorigen Spielzeit, Christian Welzel, Christopher Liedtke und Stefan Pietralla, muss sich das Team neu finden. Das gilt sowohl für den Angriff, wo nicht nur Überraschungsmomente und viele "einfache Tore" fehlen, sondern auch mit Blick auf die Kompaktheit in der Abwehr. Die Trainer sind noch auf der Suche nach der optimalen Besetzung und dem passenden System. Allerdings erkennen sie kontinuierlich Fortschritte. Und das stimmt zuversichtlich. "Wir sollten nicht lamentieren. Die Ausfälle von Christopher Liedtke und Stefan Pietralla sind eine Schwächung, aber die Situation ist jetzt so. Wir müssen das Beste daraus machen", sagt Schönkes.

Im Anschluss an die Oberliga-Partie des TV Lobberich tritt die zweite Mannschaft der Lobberich im Lokalderby der Bezirksliga gegen die TS Grefrath II an.

(wiwo)
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