Fußball Die Amerner Endspielwochen

Schwalmtal · Das Pfingstwochenende haben die Amerner zum Durchatmen genutzt. Jetzt gilt es, in den letzten drei Saisonspielen den Klassenverbleib in der Fußball-Landesliga zu sichern. Los gehen die Endspielwochen morgen beim SV Straelen.

Fußball: Die Amerner Endspielwochen
Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Fünf Spiele ohne Sieg, wovon die jüngsten drei deutlich verloren wurden, haben die VSF Amern in der Fußball-Landesliga auf den 15. Tabellenplatz abrutschen lassen. Genau der Platz, den die Amerner nach den nervenaufreibenden Ereignissen nach der vorigen Saison unbedingt vermeiden wollten. Denn er würde nach dem letzten Spieltag die erneute Teilnahme an der Abstiegsrelegation bedeuten. Um diesem Szenario zu entgehen, haben sich die Amerner das Pfingstwochenende ausgesucht, um einen harten Schnitt zu machen. Vor dem morgigen Auswärtsspiel beim SV Straelen und den folgenden Partien daheim gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II und wieder auswärts beim VfL Repelen stehen die Zeichen auf Neustart.

"Wir haben Pause gemacht, um das Gewesene hinter uns zu lassen und Kräfte für die letzten drei Spiele zu sammeln", sagt VSF-Coach Dennis Sobisz. Das erste Training am vergangenen Dienstag hat er zunächst genutzt, um seinen Schützlingen deutlich zu machen, worauf es aus seiner Sicht in den auch für den gesamten Verein entscheidenden Wochen ankommt. Denn sollte es tatsächlich nicht für den Landesligaverbleib reichen, könnte das ein deutlicher Dämpfer für die Aufbruchstimmung rund um das Kunstrasenprojekt im Rösler-Stadion sein. "Das A und O wird sein, für diese Zeit möglichst alles andere hinten anzustellen, sich also voll auf den Fußball zu fokussieren. Außerdem müssen wir unsere ohnehin schon große Geschlossenheit im Team noch weiter intensivieren", weiß Sobisz. Auch fußballerisch haben sich die Amerner vorgenommen, etwas umzustellen. Hinten wollen sie kompakter stehen, aber ohne den Offensivgedanken zu sehr zu vernachlässigen. Denn mit 38 geschossenen Toren ist die Angriffsleistung der Schwalmtaler bislang äußerst mäßig. Ohne weitere Treffer wird es kaum gelingen, in der Klasse zu bleiben. "Deswegen müssen wir die richtige Mischung finden", betont Sobisz.

Auf den ersten Blick in die Karten spielt ihm und seiner Mannschaft, dass es für alle drei Gegner im Saisonfinale tabellarisch um nichts mehr geht. Straelen und Repelen können nicht mehr absteigen, Hönnepel musste sich schon lange mit dem Gang in die Bezirksliga abfinden. Doch Sobisz traut der Angelegenheit nicht, gerade bei den Straelenern und ihren hohen Ambitionen für die kommende Spielzeit rechnet er mit einem hoch motivierten Gegner. "Viel wird davon abhängen, wie der Spielverlauf ist. Wir müssen früh klarmachen, dass es gegen uns schwer wird, etwas zu holen", sagt Sobisz. Dabei könnten in absehbarer Zeit vielleicht auch wieder Max Gotzen und Dominik Heythausen helfen. Nach längerer Verletzung sind beide ins Training zurückgekehrt. Von den letzten Eindrücken hängt es ab, ob sie sich eventuell schon gegen Straelen auf die Bank setzen können - ein positives Signal wäre es allemal.

(RP)
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