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Fußball Dilkraths Coach ruft Abstiegskampf aus

Grenzland · Nach der 0:3-Heimpleite von Fortuna Dilkrath gegen Holzheim fand Trainer Fabian Wiegers deutliche Worte. Für die Fußball-Bezirksligisten aus dem Grenzland lief es insgesamt nicht gut. Nur der TSV Kaldenkirchen holte einen Punkt.

 Torben Esser (grünes Trikot) erwischte mit Fortuna Dilkrath einen gebrauchten Tag. Daheim geb es gegen die Holzheimer SG eine klare 0:3-Niederlage.

Torben Esser (grünes Trikot) erwischte mit Fortuna Dilkrath einen gebrauchten Tag. Daheim geb es gegen die Holzheimer SG eine klare 0:3-Niederlage.

Foto: Jörg Knappe

Wie schon in der Vorwoche blieben die Fußball-Bezirksligisten aus dem Grenzland sieglos. Lediglich der TSV Kaldenkirchen freute sich über einen Punktgewinn.

Rheydter SV - TuRa Brüggen 6:4 (2:0). In der ersten Stunde der Auswärtspartie beim Rheydter SV machte sich bemerkbar, dass der Brüggener Kader am Samstagabend recht zusammengewürfelt war. TuRa lag schon mit 0:5 zurück, ein Debakel drohte. "Rheydt war die deutlich überlegene Mannschaft", erkannte auch Peter Willemsen an. Der Brüggener Interimstrainer sah allerdings in der Folgezeit, wie der RSV von Minute zu Minute weniger für die Partie machte und seine Mannschaft eindrucksvoll zurückkam. Ahmet Ilhan mit einem Doppelpack (65., 81.), Christian Gorissen (68.) und ein Eigentor (69.) sorgten dafür, dass die turbulente Partie noch einmal richtig spannend wurde. Kurz vor Schluss fiel sogar der Ausgleich, der aber vom Schiedsrichter aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen wurde. Stattdessen machten die Gastgeber in der Schlussminute alles klar. "Wir haben das spielerisch gut gelöst. Das Spiel hat gezeigt, dass die Jungs es durchaus drauf haben", sagte Willemsen.

TuS Grevenbroich - TSV Kaldenkirchen 1:1 (0:0). Auch wenn es für den Auswärtssieg nicht reichen sollte, war es ein gelungenes Debüt, das André Küppers als Trainer des TSV Kaldenkirchen feierte. "Der Punktgewinn war mehr als verdient. Wir hatten das Spiel mehr als gut im Griff", sagte Küppers über das Unentschieden in Grevenbroich. Der TSV stand in einer torlosen ersten Halbzeit in der Defensive sicher und ließ wenig zu. Auch nach dem Seitenwechsel hatte sich der Aufsteiger einiges vorgenommen, musste allerdings zunächst einem Rückstand hinterherlaufen (50.). Davon unbeeindruckt, kamen die Gäste aber recht schnell zum Ausgleich: Lars Heines setzte sich auf der rechten Seite gut durch und bediente Michael Goertz im Rückraum, der überlegt zum 1:1 einnetzte (62.). Kaldenkirchen spielte fortan auf Sieg, wurde aber für die Bemühungen nicht mehr belohnt.

SC Waldniel - DJK Gnadental 2:4 (0:2). Nach dem schwachen Auftritt in Willich zeigte der SC Waldniel gestern eine deutliche Leistungssteigerung, stand allerdings erneut mit leeren Händen da. Den Start in die Partie gegen Gnadental hatten die Hausherren mit zwei Gegentreffern (4., 7.) noch völlig verschlafen. "Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe", resümierte Waldniels Trainer Björn Kox. Sein Team wachte so langsam, aber sicher auf und verpasste noch vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer, was nach dem Seitenwechsel besser klappte. Erst verkürzte Niklas Hanrath den Spielstand (48.), ehe Niclas Kellers sogar den Ausgleich markierte (56.). Die Hausherren wollten mehr, bekamen in der Schlussphase die Härte des Abstiegskampfes zu spüren. Ein individueller Fehler leitete den Führungstreffer für Gnadental ein (78.), wenig später sorgten die Gäste mit dem vierten Treffer für eine Vorentscheidung (86.). "Wenn wir nicht unten drinstehen würden, hätten wir das Spiel gedreht und auch gewonnen", sagte Kox.

Fortuna Dilkrath - Holzheimer SG 0:3 (0:1). Fabian Wiegers war nach dem Heimspiel seiner Mannschaft gegen Holzheim einfach nur bedient. "Nach heute sind wir im Abstiegskampf angekommen", erklärte der Dilkrather Trainer. Sein Team kassierte bereits nach acht Minuten den Rückstand, Keeper Michel Pliester musste in der zweiten Halbzeit zwei weitere Male hinter sich greifen (71., 90.+4.). "Wir reißen gerade unsere tolle und hart erarbeitete Ausgangslage komplett ein. Zweikampfverhalten, Wille, Einstellung - alle Grundtugenden, um ein Spiel zu gewinnen, haben wir vermissen lassen", ärgerte sich Wiegers, dessen Team nun seit drei Spielen sieglos ist.

(RP)
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