Fußball Mit großem Einsatz zum Matchwinner im Stadtderby

Viersen · Petar Popovic hatten entscheidenden Anteil am 3:2-Erfolg des 1. FC Viersen in der Fußball-Landesliga beim ASV Süchteln.

 Petar Popovic überzeugte gegen den ASV Süchteln.

Petar Popovic überzeugte gegen den ASV Süchteln.

Foto: Fupa

Viersen (vdb) Das war höchste Zeit: Nach sieben teils erschütternden Niederlagen aus den ersten acht Spielen der Fußball-Landesliga hat der 1. FC Viersen ausgerechnet im Stadtderby beim ASV Süchteln einen erlösenden 3:2-Erfolg eingefahren. Auffälligster Mann dabei war Petar Popovic. Der 19-Jährige lief sich die Seele aus dem Leib, legte das 1:0 durch Dennis Richter per Maßflanke auf, traf zum 2:2-Ausgleich und leitete den 3:2-Siegtreffer durch Lars Werth-Jelitto ein.

"Das war ein unfassbar gutes Gefühl nach den ganzen Klatschen aus den letzten Wochen", sagte Popovic. Dass beim zweiten Saisonsieg aber längst nicht alles rund lief, war Popovic auch klar: "Ich würde nicht sagen, dass der Sieg verdient war. Süchteln hat schon richtig Druck gemacht, da müssen wir uns auch bei Lars Bergner im Tor bedanken, der am Ende überragend gehalten hat." Dieses Erfolgserlebnis habe seine Mannschaft einfach mal gebraucht: "Du bist nach so einem Saisonstart natürlich angeknockt. Wir wollten das Derby unbedingt dazu nutzen, endlich den Schalter umzulegen." Das merkte man auch auf dem Platz: Popovic gab dabei alles und musste zehn Minuten vor Schluss völlig entkräftet ausgewechselt werden: "Da ging bei mir nichts mehr. Aber wer arbeitet in einem Derby nicht so hart, wie er kann?"

Popovic selbst erhielt nach dem Spiel ein Sonderlob von Trainer Daniel Saleh, der als Nachfolger von Steve Jäck die ersten Punkte im vierten Spiel feierte: "Petar hat ein riesiges Spiel gemacht. Das muss jetzt sein Maßstab sein, so muss er sich immer zeigen." Das sieht der 19-Jährige ganz genau so: "Das motiviert einen noch mal besonders. Ich will in jedem Spiel eine Topleistung zeigen." Der Mönchengladbacher, der im kommenden Jahr auf einem Wirtschaftsgymnasium sein Abitur macht, fand über den SV Lürrip, den 1. FC Mönchengladbach, Bayer Uerdingen und den KFC Uerdingen zu Beginn der Vorsaison seinen Weg nach Viersen. Dort sei der Start unter Trainer Willi Kehrberg nicht einfach gewesen, in den ersten fünf Spielen kam er nur sporadisch zum Einsatz. Ein Umstand, der dem Jungspund überhaupt nicht gefiel: "Das war für mich sehr frustrierend." Als er schließlich in die Reserve geschickt wurde, überzeugte er sofort mit drei Treffern in einer Partie. "Ab da hat mir Willi Kehrberg auch das Vertrauen geschenkt." Unter Nachfolger Jäck hätte er taktisch einiges dazugelernt, unter Saleh habe er nun als hängende Spitze alle Freiheiten: "Er lässt mich einfach machen." Wenn Popovic weiter so spielt, kann sein Trainer dies auch mit gutem Gewissen tun.

(cpas)
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