Fußball Nach Niederlage kommt auf Waldniel Endspiel zu

Grenzland · Gegen Giesenkirchen gingen die Waldnieler in der Fußball-Bezirksliga daheim mit 0:7 unter. Süchteln bleibt Giesenkirchen auf den Fersen.

 So sehr sich der SC Waldniel (grüne Trikots) auch mühte, gegen Titelanwärter Giesenkirchen wollte kein Tor gelingen. Im Gegenteil, Waldniels Torhüter musste gleich siebenmal hinter sich greifen.

So sehr sich der SC Waldniel (grüne Trikots) auch mühte, gegen Titelanwärter Giesenkirchen wollte kein Tor gelingen. Im Gegenteil, Waldniels Torhüter musste gleich siebenmal hinter sich greifen.

Foto: Jörg Knappe

Nach dem vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga können die TSF Bracht den Abstieg nur noch theoretisch verhindern. Der ASV Süchteln siegte, während der SC Waldniel auf eigenem Platz gedemütigt wurde.

1. FC Mönchengladbach II - ASV Süchteln 0:4 (0:1). Es war ein am Ende deutlicher Sieg für den ASV Süchteln bei der FC-Reserve, dennoch sind die Karten im Kampf um den direkten Aufstieg schlechter geworden, nachdem Spitzenreiter Giesenkirchen den SC Waldniel deklassierte. "Wir hatten eine gute Einstellung zu dem Spiel, haben aber vor allem in der ersten Halbzeit viele Chancen liegengelassen", erklärt Süchtelns Trainer Heinrich Losing. Angelo Recker schoss die Gäste bereits in der fünften Minute in Führung, danach dauerte es allerdings bis kurz nach dem Seitenwechsel, ehe Kai Schürmann binnen neun Minuten mit einem lupenreinen Hattrick den Spielstand erhöhte (56., 60., 65.). "Am Ende wollten wir mehr, haben dann aber ein bisschen den Kopf verloren", resümierte Losing.

Blau-Weiß Meer - TSF Bracht 0:2 (0:0). Das eigene Ergebnis stimmte, doch das Resultat des Konkurrenten aus Dilkrath zerstörte die Brachter Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Zwar sind die TSF einen Spieltag vor dem Ende nur drei Punkte hinter der Fortuna, müssen allerdings 21 Tore aufholen, um das Wunder noch zu schaffen. "Da müssen wir realistisch bleiben", sagt auch Brachts Trainer David Friederichs, der in Meer von seiner Mannschaft eine schwache erste Halbzeit sah, in der Niklas Schmitz bereits nach einer halben Stunde mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. "In der Kabine bin ich relativ laut geworden. Die zweite Halbzeit war dann ein ganz anderes Spiel, ich war sehr zufrieden", erläuterte Friederichs. In Unterzahl schlug Bracht dann in der Schlussphase durch Jan Leewen (84.) und Calvin Bunte (90.+2.) doppelt zu.

SC Waldniel - DJK/VfL Giesenkirchen 0:7 (0:2). Einen rabenschwarzen Tag erwischte der weiterhin enorm ersatzgeschwächte SC Waldniel, dessen schwache Leistung mit einer ganz deutlichen Niederlage gegen den Spitzenreiter quittiert wurde. Der Torreigen der Gäste wurde mit einem Elfmeter eingeleitet. Der Ex-Waldnieler Marcel Brinschwitz verwandelte ihn, in der Folgezeit nahm das Debakel des Sportclubs seinen Lauf. Zu allem Überfluss kassierte Marc Engelmann in der Schlussminute nach einem groben Foulspiel noch die Rote Karte und fehlt nun im letzten Saisonspiel. Nun kommt es am kommenden Wochenende tatsächlich zum Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt beim SSV Strümp.

TSV Wachtendonk-Wankum - Fortuna Dilkrath 0:0. Im Hinblick auf die restlichen Ergebnisse hätte Fortuna Dilkrath gestern in Wachtendonk den Klassenerhalt perfekt machen können, kam aber nicht über ein torloses Unentschieden hinaus - somit liegen die Schwalmtaler vor dem letzten Spieltag mit einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz, haben aber aufgrund des direkten Aufeinandertreffens von Strümp und Waldniel den Klassenverbleib am nächsten Sonntag in der eigenen Hand. "Beide Mannschaften hätten gewinnen können", sagte Dilkraths Sportlicher Leiter Stephan Laumen über die gestrige Partie. Die Hausherren hatten ihre beste Chance mit einem Pfostenschuss, Mitte der zweiten Halbzeit war Tobias Markert einem Gästetreffer ganz nahe, seine Möglichkeit wurde aber auf der Linie geklärt. "Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir heute alles klargemacht hätten. Dann aber halt nächsten Sonntag", sagte Co-Trainer Yannik Krahnen.

(vdb)
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