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Fußball Spieler des 1. FC Viersen machen zu viele Fehler

Viersen · Das neue Team der Viersener wartet in der Fußball-Landesliga auf den ersten Saisonsieg. Gestern hieß es daheim 0:2 gegen Vohwinkel.

Nur ein Punkt aus drei Spielen. Der Fehlstart für den 1. FC Viersen in die neue Spielzeit der Fußball-Landesliga ist perfekt. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Nievenheim und dem 0:4 unter der Woche im Derby bei den VSF Amern gab es gestern für die blutjunge Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg eine Heimniederlage. Gegen den jetzt mit drei Siegen gestarteten Aufsteiger FSV Vohwinkel aus Wuppertal hieß es am Ende 0:2 (0:0). Ein mehr als verdienter Sieg für die Gäste, denn sie vergaben noch eine Vielzahl hochkarätiger Chancen.

"Die Jungs haben einfach ihr Selbstverständnis verloren und begehen zu viele Fehler. Das müssen wir dringend abstellen", bilanzierte Willi Kehrberg, der allerdings keinen Anlass zur Panik sieht: "Wir dürfen die Köpfe nicht hängenlassen. Die Spieler müssen aber möglichst schnell aus ihren Fehlern lernen." Von Beginn an war deutlich zu spüren, dass die Gastgeber verunsichert waren. Dabei hatte sich für Kehrberg zumindest die Hoffnung erfüllt, dass der angeschlagene Korbinian Beckers für den am Mittwoch mit einer Knöchelverletzung vom Feld gegangenen Yannick Meurer als defensiver Mittelfeldspieler in die Startformation zurückkehren konnte. Darüber hinaus bot der FC-Trainer in Nedim Akkus neben Holger Jansen eine zweite Spitze auf und schenkte Dominik Klouth anstatt Raed Bko auf der linken Außenbahn sein Vertrauen. Doch gegen die selbstbewusst und aggressiv agierenden Wuppertaler wurden die Viersener in der Anfangsphase kalt erwischt. Schon in der ersten Minute schoss Tristan Wirtz an die Latte, nur vier Minuten später war es Sandro Avanzato, der nach einer schönen Einzelleitung eine gute Einschussmöglichkeit vergab. Erst nachdem sich die Gastgeber von dem ersten Schock erholt hatten, gelang es ihnen, so etwas wie Struktur in ihr Spiel zu bekommen. Plötzlich lief der Ball besser, doch wirklichen Zug zum Tor vermissten die heimischen Fans weiter. Bei den Gästen riss immer wieder Mittelfeldakteur Martin Lyttek das Spiel an sich und bewies auch Torfgefahr, als er nach einer guten haben Stunde aus 35 Metern Torwart Lars Bergner mit einem Dropkick zu einer Glanzparade zwang. In Führung gehen müssen hätte Vohwinkel, als Viersen in der 32. und 45. Minute weit aufgerückt den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor, die schnellen Konter aber jeweils von Wirtz und Dustin Kinkler nicht gut abgeschlossen wurden.

Nach der Pause sah es so aus, als sollte es sich rächen, dass die Gäste Viersen im Spiel gehalten hatten. Denn als Sean Herrmann in der 47. Minute nach tollem Solo in den Strafraum passte, stand Holger Jansen vor dem leeren Tor, war aber schon einen Schritt zu weit gerannt und kam nicht mehr hinter den Ball. Wenig später übernahm wieder der Aufsteiger die Regie, bei den Toren halfen aber die Viersener kräftig mit. Beim 0:1 (67.) leistete sich Rechtsverteidiger Lars Werth-Jelitto einen Stellungsfehler gegen den eingewechselten Lukas Reinartz, der in den Strafraum ging und von Volkan Akyil nur per Foul gestoppt werden konnte. Tim-Philipp Schättler traf sicher per Elfmeter. Beim 0:2 (82.) konnten sich der spät eingewechselte Dennis Homann und Werth-Jelitto nicht einigen, wer den Ball nehmen soll. Kinkler spritze dazwischen und vollstreckte sicher. "Wir müssen so schnell wie möglich punkten. Aber das gelingt nur, wenn wir weniger Fehler machen", meinte Kehrberg abschließend.

(RP)
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