Handball TV Lobberich erhöht in der Vorbereitung die Intensität
Handball · Der Oberliga-Aufsteiger hat Christopher Liedtke zurückgeholt. Erster Gegner ist die Borussia.
Die große Herausforderung rückt näher. In zwei Wochen beginnt für die Handballer des TV Lobberich die Saison in der Oberliga. Der Aufsteiger möchte sich dort behaupten und anders als vor einigen Jahren den Klassenerhalt schaffen. Dazu haben sich die Lobbericher verstärkt. Christopher Liedtke kommt vom TV Aldekerk zurück und stärkt damit wieder die Liedtke-Familie in Lobberich. Mit ihm wechselte auch Stefan Pietralla vom Ligakonkurrenten aus Aldekerk. Außerdem holten die Lobbericher Kreisläufer Jochen Schellekens vom TSV Kaldenkirchen.
Dafür ist Lukas Hüller nicht mehr dabei. Der Youngster, der in der vergangenen Saison die Doppelbelastung in der A-Jugend von TuSEM Essen und bei den Lobbericher Herren meisterte, geht im Gegenzug nach Aldekerk. Marvin Schütterle und Alex Sobiech fehlen im Aufgebot aufgrund ihrer langwierigen Verletzungen. Auch Andreas Schönkes, der gegen Ende der vergangenen Saison aushalf, zieht sich zurück. Er trainiert nun gemeinsam mit seinem Bruder Hendrik die zweite Mannschaft der Lobbericher in der Bezirksliga. Die Oberliga fordert die Lobbericher vor allem in der Vorbereitung. "Wir haben die Intensität ein wenig erhöht", sagt Trainer Jurek Tomasik. Vergangene Woche gönnte er seinen Spielern zwei freie Tage. Auch in dieser Woche ist das noch so. Das vergangene Wochenende verbrachten die Lobbericher in Polen. In Tomasiks Heimat spielten sie ein Turnier gegen polnische Erst- und Zweitligisten. "Die erste Liga in Polen ist in etwa so einzuschätzen wie die zweite in Deutschland", sagt er. In den bisherigen Vorbereitungsspielen siegte das Team gegen Oppum und Moers. Bei einem Turnier in Wuppertal gab es knappe Niederlagen gegen starke Gegner, unter anderem den LTV Wuppertal. "Mein Eindruck ist gut. Ich bin eigentlich ganz zufrieden, denn wir waren nicht immer komplett", gibt sich Jurek Tomasik mit Blick auf die kommende Spielzeit zuversichtlich.
Das Spiel seiner Mannschaft sei - nicht zuletzt durch die neuen Akteure - reifer geworden, meint der Trainer. Dadurch habe es allerdings nichts von seiner Schnelligkeit eingebüßt. Die Reife ist ihm angesichts der handballerischen Schwergewichte, die der Mannschaft in der Saison gegenübertreten, besonders wichtig. "Wir müssen einen knappen Vorsprung auch über die Zeit bringen können", gibt Tomasik als Vorgabe aus. Es hätte einen ganz besonderen Reiz, wenn sich sein Team gleich zu Beginn der Saison diesen Genuss eines Vorsprungs kurz vor Schluss erarbeiten könnte. Denn dann spielen die Lobbericher in Serie gegen die Rivalen aus dem Umfeld. Am 13. September steht der Auftakt bei Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Dann folgt das erste Heimspiel direkt gegen den TV Aldekerk. Am dritten Spieltag steht das Gastspiel beim TV Vorst an.
