In einer torlosen ersten Halbzeit hatte Viersen die besseren Torchancen, die beste setzte Sean Herrmann an den Pfosten. Als nach einer halben Stunde die Gastgeber besser ins Spiel fanden, kippten das Spiel und die Stimmung auf dem Platz. "Wir haben uns auf das Spiel des VfB eingelassen. Mit fortdauernder Zeit kam immer mehr Hektik und Unruhe ins Spiel", sagte Kehrberg. "Durch lange Bälle nach Standards und Einwürfen in unseren Sechzehner, hat der Gegner immer wieder Druck ausgeübt." Nach der Pause erzielte Uerdingen in der 52. Minute durch Stefano Borges das 1:0 und hatte jetzt etwas zu verteidigen. "Das haben die Uerdinger dann gut gemacht. Jede Situation wurde genutzt, um das Spiel noch unruhiger zu gestalten", schilderte ein erregter Trainer nach der Partie. Eine Szene endete dann zu allem Überfluss in einer roten Karte für Korbinian Beckers (69.). Nach einer Freistoßentscheidung und Rudelbildung entschied das Schiedsrichtergespann nach einer fraglichen Kopfstoßbewegung auf Tätlichkeit und Platzverweis für den Viersener. "Er muss mit seiner Erfahrung da weg bleiben, aber es war typisch für das Spiel", kommentiert Kehrberg den Platzverweis. "Ich denke es war keine rote Karte, denn der Assistent stand zu weit weg, um die Situation klar zu bewerten."

In den letzten Minuten mussten die Gäste hinten aufmachen, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Dies eröffnete den Hausherren Kontermöglichkeiten, wovon Boris Vertkin eine in der 85. Minute zum 2:0-Endstand nutzte.

VfB Uerdingen - 1 FC Viersen 2:0 (0:0). Tore: 1:0 Borges (52.), 2:0 Vertkin (85.). Besondere Vorkommnisse: Rote Karte - Beckers (69.) Tätlichkeit.