Fußball Waldniels verzweifelter Griff nach dem letzten Strohhalm

Grenzland · Die Bezirksliga-Fußballer des SC benötigen einen Heimsieg im Kellerduell gegen Willich. Brüggen reist selbstbewusst nach Grefrath.

 Trainer Björn Kox steckt mit Waldniel im Abstiegskampf.

Trainer Björn Kox steckt mit Waldniel im Abstiegskampf.

Foto: Knappe

Nach der Osterpause steuern die Fußball-Bezirksligisten aus dem Grenzland auf den Endspurt der laufenden Saison zu.

SSV Grefrath (6.) - TuRa Brüggen (8.). TuRa-Trainer Markus Steffens kann mit der aktuellen Situation äußerst zufrieden sein. Seit fünf Spielen ist sein Brüggener Team ungeschlagen, zuletzt holte es ein Remis in Gnadental - mit dem Glück, was den TuRanern oft in dieser Saison gefehlt hat. Steffens sieht auch in der stabilisierten Defensive einen Grund für den derzeitigen Aufschwung. Und die Hintermannschaft wird morgen (15 Uhr) beim SSV Grefrath gefordert sein. "Wir spielen mit breiter Brust gegen einen starken Gegner. Ich denke, wir können in Grefrath gut bestehen", erklärt Markus Steffens. Einige der zuletzt angeschlagenen Spieler kehren morgen in den Kader zurück, allerdings wird Gerrit van Dinther wegen einer Gelb-Roten Karte definitiv fehlen.

SG Kaarst (9.) - Fortuna Dilkrath (12.). Dem morgigen Dilkrather Gegner geht es ähnlich wie Brüggen: Mit zuletzt guten Ergebnissen hat sich die SG von der gefährlichen Zone abgesetzt und kann nun etwas befreiter aufspielen. Ganz im Gegensatz zur Fortuna, deren Formkurve deutlich nach unten zeigt. Die Trendwende soll es am besten morgen (15 Uhr) geben, denn in den nächsten Wochen warten schwere Gegner auf die Mannschaft von Trainer Fabian Wiegers, dem fast der komplette Kader zur Verfügung steht - lediglich hinter den Einsätzen von Peter Hoffmann und Erdal Tuna steht noch ein Fragezeichen. "Das Spiel wird sehr, sehr wichtig aufgrund dessen, dass wir gegen die schweren Gegner keine Punkte geholt haben", blickt Wiegers voraus. Er ist optimistisch, dass bald der Befreiungsschlag gelingen kann. "Den müssen wir uns aber nun mal erzwingen", fordert er.

SC Waldniel (18.) - VfL Willich (15.). Für den SC Waldniel ist es der berühmte Griff nach dem letzten Strohhalm. Mit zwei Siegen in Folge haben die Schwalmtaler den Rückstand auf den Relegationsplatz zuletzt ein wenig verkürzen können. Der beträgt zwar immer noch satte neun Punkte, doch morgen (15.30 Uhr) empfängt Waldniel den direkten Konkurrenten aus Willich, der eben diesen Relegationsplatz belegt. Bei einer Niederlage würden die Hoffnungen, das Fußballwunder vom Klassenerhalt doch noch zu vollbringen, wohl endgültig zerstört werden. "Im Moment sind wir noch ganz, ganz weit davon entfernt", sagt Waldniels Trainer Björn Kox nit Blick auf einen möglichen Ligaverbleib. "Die letzten beiden Spiele geben aber natürlich ein bisschen Aufwind und mehr Freude und Motivation für die Trainingseinheiten", betont Kox.

DJK/VfL Giesenkirchen (5.) - TSV Kaldenkirchen (16.). Der TSV sieht sich als Aufsteiger mit einer jungen Mannschaft weiterhin nicht unter Druck. Auch wenn sich die aktuelle Situation vom Papier her etwas anders darstellt. Denn jede weitere Niederlage wirft die Kaldenkirchener im Kampf um den Klassenerhalt zurück. Noch sind es sechs Punkte, die zum Relegationsplatz fehlen. Und um den Abstand nicht größer werden lassen oder gar zu verkürzen, wäre ein Erfolgserlebnis am Sonntag enorm wichtig. Für den morgigen Gegner des TSV zählen derweil ebenso nur dreifache Punktgewinne, um vielleicht doch noch mal im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden zu können.

(vdb)
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