Sportpolitik "Wir wollen mehr in die Vereine gehen, beraten, informieren"

Viersen · Seit rund acht Wochen hat der Kreissportbund Viersen einen neuen haupt- amtlichen Mitarbeiter. Die Jugendarbeit ist sein Tätigkeitsschwerpunkt.

 Der neue KSB-Mitarbeiter Benjamin Skalnik an seinem Arbeitsplatz im Kreishaus.

Der neue KSB-Mitarbeiter Benjamin Skalnik an seinem Arbeitsplatz im Kreishaus.

Foto: Kreissportbund Viersen

Kreissportbund Seit dem 1. September hat der Kreissportbund Viersen eine neue Fachkraft für die Jugendarbeit und den Bereich "NRW bewegt seine Kinder". Im Gespräch mit der RP stellt sich der 30-jährige Benjamin Skalnik vor und spricht über seine Aufgaben.

Haben Sie sich schon mit den Strukturen im Kreissportbund Viersen vertraut gemachte?

Skalnik Ich habe mich in die neuen Aufgaben eingefunden. Auf jeden Fall habe ich mich in den acht Wochen schon gut eingelebt, wo ich hier tätig bin.

Worum geht es bei "NRW bewegt seine Kinder" genau?

Skalnik Es ist ein überregionales Programm des Landessportbundes, das auch im Kreis Viersen umgesetzt wird. Ich bin gerade dabei, in der Offenen Ganztagsschule ein weiteres Angebot wie Taekwondo an den Grundschulen anlaufen zu lassen. Andere kommen im neuen Halbjahr hinzu und sind derzeit in Planung.

Sie sind auch Fachkraft für die Jugendarbeit.

Skalnik Stimmt. Ich lernte in der Klausurtagung der Sportjugend im KSB in Brüggen alle Leute des Jugendvorstandes kennen. Wir besprachen einige Themen, die wir gemeinsam vorantreiben wollen. Ein große Aufgabe ist die Gründung von Jugendteams, auch kurz "J-Teams" genannt. Wir wollen mehr in die Vereine gehen, beraten, informieren und Zukunftsprojekte vorstellen. Wir sagen den Vereinen, wie sie junge Mitglieder binden können. Das erste ist auf jeden Fall die Gründung dieser "J-Teams". Der Maßnahmenkatalog ist von Verein zu Verein ohnehin unterschiedlich.

Haben Sie in diesem Bereich schon Erfahrungen sammeln können?

Skalnik Ich arbeitete bereits mit 19 Jahren im Jugendvorstand eines Düsseldorfer Fußballvereins. Wir gewannen durch mein Tun neue Mitglieder. Wir setzten Projekte auf Bolzplätzen in unserem Stadtteil mit einem freien öffentlichen Training um. Das konnte jedes Kind wahrnehmen. Mehrere Jahre war ich als Übungsleiter tätig und später in allen Bereichen als Sportwissenschaftler in Schulen und Vereinen. Das kommt mir heute sehr zugute. Dazu gehörte auch die Arbeit im Stadtsportbund, wo ich viel in der Erlebnis-Pädagogik gemacht habe. Im Sportinternat Athletica Düsseldorf betreute ich Talent-Fördergruppen, die im Rahmen des Düsseldorfer Modells initiiert wurden. Heute trainiere ich in meiner Freizeit die U 16-Fußballer von Fortuna Düsseldorf.

Was können Sie Neues im Kreissportbund Viersen einbringen?

Skalnik Viel. Eine meiner Hauptaufgaben ist, die Kommunikation zwischen Vereinen und Kreissportbund zu verbessern. Ich muss aktiv auf die Vereine zugehen und sie über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit uns informieren.

Was steht an?

Skalnik Wir haben erfolgreich in den Herbstferien 20 Gruppenhelfer ausgebildet. Vorigen Samstag war das Pilotprojekt "Kids in Action". Am 8. November steht in diesem Jahr noch das Spielfest auf dem Eis in Grefrath an.

PAUL OFFERMANNS FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(off)
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