Fußball Zwei wichtige Tore auf dem Weg zum Klassenerhalt

Viersen · Laura Houben hatte mit ihren Treffern großen Anteil am Ende der Niederlagenserie von TuRa Brüggen in der Niederrheinliga.

 Laura Houben traf zweimal für TuRa Brüggen gegen Linde.

Laura Houben traf zweimal für TuRa Brüggen gegen Linde.

Foto: Fupa

Brüggen In der Niederrheinliga läuft für die Fußballerinnen von TuRa Brüggen momentan beinahe alles schief. Durch sechs teils deftige Niederlagen sind die Abstiegsränge für die verletzungsgebeutelte Mannschaft in bedrohliche Nähe gerückt. Und auch im Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den SV Jägerhaus Linde lief für die Brüggenerinnen alles auf eine Niederlage hinaus. Jedenfalls bis Laura Houben sich ein Herz fasste, gleich zweimal einen Rückstand egalisierte und mit ihrem Treffer zum 2:2-Endstand nach 77 Minuten dafür sorgte, dass in Brüggen wieder aufgeatmet werden kann.

"Ich hoffe, dass damit jetzt endlich der Knoten geplatzt ist", sagt die 19 Jahre alte Offensivkraft, für die mit ihren ersten beiden Saisontoren auch eine persönliche Durststrecke endete: "Wir sind ja bisher sowieso nicht mit besonders vielen Toren gesegnet worden, da bin ich natürlich froh, dass es direkt zwei waren." Houben hatte wegen hartnäckiger Leistenbeschwerden in der Hinrunde nur drei Spiele absolvieren können, sah aber, wie TuRa als Tabellensechster ein scheinbar komfortables Acht-Punkte-Polster mit in die Winterpause nahm. Dass seitdem nichts mehr funktionierte, hängt für sie entscheidend mit dem enormen Verletzungspech der Mannschaft zusammen: "Wir hatten bisher in jedem Spiel sehr wichtige Ausfälle. Und wenn dann mal eine Spielerin zurückkam, haben sich direkt die nächsten beiden abgemeldet. Das konnten wir einfach nicht kompensieren." Ihre beiden Treffer sollen aber nun der Startschuss dazu sein, die mittlerweile nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den Tabellenkeller über die letzten sechs Spiele zu retten: "Das war auf jeden Fall mal ein Anfang, aus dem wir neues Selbstvertrauen schöpfen werden. Denn irgendwie hat man so eine Negativserie ja immer im Hinterkopf." Auch wenn ausgerechnet am kommenden Sonntag Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach wartet, denkt Houben positiv: "Wir wissen, wie gut wir eigentlich sind und können auch in Gladbach etwas mitnehmen. Zwei Spiele wollen wir bis zum Saisonende mindestens noch gewinnen."

Der Klassenverbleib wäre für Houben nicht das einzige Erfolgserlebnis des Frühlings, steht sie doch kurz vor ihrem Abitur. Auch der weitere Weg scheint bereitet, die Stürmerin wird eine Ausbildung zur Physiotherapeutin beginnen und dazu Angewandte Therapiewissenschaften studieren. Ihren Weg mit TuRa wird Houben, die im Alter von elf Jahren in Brüggen mit dem Fußballspielen begann und bereits seit sie 15 ist für die erste Mannschaft aufläuft, in jedem Fall fortsetzen: "Fußball ist für mich schon das Wichtigste, deswegen werde ich auf jeden Fall weiterspielen." Und trifft sie weiter so wie gegen Linde, tut sie dies auch in Zukunft in der Niederrheinliga.

(cpas)
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