Brüggen Wehr ermöglicht Blick von oben

Brüggen · Highlight beim Tag der offenen Tür des Löschzugs Bracht waren die Hubschrauber-Rundflüge. Am Boden zeigten die Jugendlichen und die Erwachsenen der Wehr ihr Können.

 Im Anflug von Börholz auf Bracht entstand diese Aufnahme - im Hintergrund ist der Turm der Kirche St. Mariä Himmelfahrt zu sehen, links im Bild sichtbar sind die Feuerwehrfahrzeuge auf der Wiese am Gerätehaus.

Im Anflug von Börholz auf Bracht entstand diese Aufnahme - im Hintergrund ist der Turm der Kirche St. Mariä Himmelfahrt zu sehen, links im Bild sichtbar sind die Feuerwehrfahrzeuge auf der Wiese am Gerätehaus.

Foto: Heike Ahlen

Unter dem Motto "Feuerwehr zum Anfassen" hatte der Löschzug Bracht den Besuchern einen erlebnisreichen Tag der offenen Tür versprochen. Und die Erwartungen wurden erfüllt, nachdem schon der Tanz in den Mai am Vorabend bis in die frühen Morgenstunden angedauert hatte.

Die Wetterprognose war für den 1. Mai eigentlich eher schlecht gewesen, doch schon am Morgen zeigte sich die Sonne und leuchtete über dem Gerätehaus an der Boerholzer Straße. Die Wehrleute strahlten mit ihr um die Wette, denn der Besucherandrang war vom Vormittag an ungebrochen.

Besonders groß war bei dem schönen Wetter der Wunsch, einmal mit dem Hubschrauber über Bracht und Umgebung zu fliegen. Bis zum späten Nachmittag ließ der Zustrom nicht nach, und am Ende mussten einige Besucher, die sich spontan zum Flug entschlossen hatten und keine Karten im Vorverkauf erworben hatten, verzichten.

Doch auch wer am Boden blieb, bekam viel zu sehen, beispielsweise eine "Modenschau" für Feuerwehr-Outfits. Von der Schnittschutzhose bis zum Chemikalienschutzanzug war alles dabei, auch konnten die Besucher alle Fahrzeuge mit der kompletten Ausstattung besichtigen. Eine Übung bot weitere Einblicke in die Arbeit der Wehrleute, die vorführten, wie sie einen Menschen befreien, der nach einem Unfall in einem Autowrack eingeklemmt ist. Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können bei einer Löschübung.

Besonders beeindruckend stellten die Wehrleute dar, was passiert, wenn Fett in der Pfanne oder der Fritteuse zu brennen beginnt und man versucht, mit Wasser zu löschen. Es kommt zu einer Fettexplosion. Ein halbes Wasserglas reicht, um die Küche komplett in Brand zu setzen. Dabei beließ es die Wehr nicht bei einer Demonstration. Sie gab auch Tipps, wie man richtig reagiert: Wenn sich das brennende Fett noch im Topf befindet, sollte man mit Handschuhen den Deckel auf den Topf legen, um die Flammen zu ersticken. Wenn schon Flammen neben dem Topf sind, kann man auch eine Decke nehmen. Niemals aber sollte man auch nur ein kleines bisschen Wasser auf die Flammen gießen.

(hah)
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