Viersen Zensus 2011: Erneute Befragung gestartet

Viersen · Mehrere Bürger, die im Rahmen des Zensus 2011 bereits befragt worden sind, erhalten in diesen Tagen erneut Besuch von Interviewern. Diesmal sind sie allerdings nicht im Auftrag des Kreises Viersen unterwegs, sondern kommen vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) in Düsseldorf. Diese Landesbehörde hat jetzt eine Wiederholungsbefragung gestartet. Sinn und Zweck der Aktion soll die Datenkontrolle im Zuge der Qualitätssicherung sein.

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Foto: dpa/Arno Burgi

"Wieso werde ich denn schon wieder befragt?" wird sich so mancher fragen, der in den vergangenen Wochen bereits Besuch von einem der rund 400 Interviewer der Zensus-Stelle bei der Kreisverwaltung erhalten hat. "Mit der Wiederholungsbefragung setzen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder die Anforderungen der Europäischen Union (EU) an die Datenqualität von Volkszählungsergebnissen um", so IT.NRW. Mit dieser Befragung sollen die Ergebnisse der Haushaltsbefragung mit Blick auf die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl abgesichert werden.

Nur noch neun Fragen

Waren es im ersten Durchlauf 46 Fragen, die von 35 000 zufällig ausgewählten Kreisbürgern beantwortet werden mussten, sind es diesmal nur noch neun Fragen. Das Land hat dazu etwa 600 eigene Erhebungsbeauftragte engagiert, die landesweit rund 73 000 Bürger befragen. Wie die Interviewer des Kreises kündigen diese sich einige Tage vor ihrem Besuch schriftlich an. Die Wiederholungsbefragung trifft laut Landesbehörde nur maximal etwa fünf Prozent der bereits Befragten. Beim Kreis Viersen weiß man bislang von 360 Anschriften, die nochmals ausgewählt wurden.

Das Verfahren der zweiten Befragung gleicht dem der ersten Runde: Am vereinbarten Termin weisen sich die Interviewer zunächst aus. Danach füllt der Interviewer den Fragebogen gemeinsam mit dem Befragten aus. "Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Fragebogen allein auszufüllen und diesen an IT.NRW zurückzusenden oder die Angaben über ein spezielles Online-Verfahren zu melden", so die Behörde.

Die Wiederholungsbefragung war im Rahmen des Zensus 2011 übrigens von Anfang an geplant, erklärte gestern Kreispressesprecher Axel Küppers auf Anfrage der Rheinischen Post. Es geht also nicht darum, eventuell falsch gemachte Angaben im Nachhinein zu korrigieren. Die im ersten Durchlauf erhobenen Daten sind in der Regel noch gar nicht gesichtet. Es wird rund zwei Jahre dauern, bis die Ergebnisse der Befragungen ausgewertet sind.

Der Landesbetrieb IT.NRW empfiehlt bei Rückfragen zu der zweiten Befragung, die im Anschreiben genannten Kontaktdaten zu nutzen. Aber auch die Zensus-Experten bei der Viersener Kreisverwaltung sind nach Angaben von Pressesprecher Küppers behilflich. Sie sind unter der Rufnummer 02162 39-2000 oder per E-Mail unter zensus@kreis-viersen.de erreichbar.

(RP)
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