Seniorenbeirat Besserer Brandschutz fürs "Haus der Begegnung"

Wermelskirchen · Seit einer ganzen Weile schon beschäftigt der Brandschutz im "Haus der Begegnung" die Wermelskirchener Senioren. Sie fürchten, dass sie bei einem Brand aus den oberen Etagen nicht rechtzeitig gerettet werden könnten.

Die Diskussion sei "noch nicht abgeschlossen", sagte Sozialdezernent Jürgen Graef in der gestrigen Sitzung des Seniorenbeirats. Immerhin etwas soll sich nun tun: Die Aufstellflächen etwa für die Drehleiter bei einem Einsatz der Feuerwehr sollen an der Schillerstraße und der Auffahrt zum "Haus der Begegnung" Ende Oktober oder Anfang November im Zuge eines städtischen Rahmenauftrags zu Asphaltierungsarbeiten gemacht werden, berichtete Graef.

Dafür sei eine sieben Mal sieben Meter große Fläche vom Tiefbauamt vermessen und mit der Feuerwehr abgestimmt worden. Die Arbeiten übernimmt eine Tiefbaufirma. Für die Aufstellfläche müssten noch eine Skulptur versetzt und ein Baum entfernt werden, sagte Graef. Die Fläche befindet sich an der Schmalseite des Hauses, wo auch die Erker sind, und an der Frontseite.

Bemängelt hatten die Senioren außerdem, dass Fluchtwege, Notausgänge und Rauchmelder in dem Gebäude fehlen würden. "Derzeit werden Flucht- und Rettungswegpläne erstellt", erklärte der Dezernent. Ein weiteres Anliegen war den Senioren der bestehende Treppenlift zur ersten Etage des Hauses. "Der steht stumm im ersten Stock und wird nicht mehr bewegt", meinte Klaus Hake (WNKUWG). Beiratsvorsitzender Klaus Förster sah den Lift gar als Hindernis beim Brandschutz. "Da kommt man im Ernstfall schwer dran vorbei", sagte er.

Graef reagierte auf die Aufforderung, den Lift abzumontieren, mit starrem Gesichtsausdruck. "Dann haben wir 60.000 DM in den Sand gesetzt", meinte er. "Der Lift ist einst auf Wunsch des Beirates gebaut worden." Er werde aber die Demontage prüfen. Eine Alternative zum Lift ist laut Förster nicht geplant. EMILY SENF

(RP)
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