Wermelskirchen Blitzmarathon - junge Leute sollen Gefahrenstellen nennen

Wermelskirchen · Der nächste 24-Stunden-Blitzmarathon der Polizei in NRW steht an: Am Donnerstag, 18. September, wird ab 6 Uhr auch in Wermelskirchen und den übrigen Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises die Geschwindigkeit von Auto- und Motorradfahrern kontrolliert.

 Die Polizei wird am 18. September an Stellen "blitzen", an denen es besonders gefährlich für Kinder und Jugendliche ist.

Die Polizei wird am 18. September an Stellen "blitzen", an denen es besonders gefährlich für Kinder und Jugendliche ist.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Im Vorfeld wird die Polizei auch diesmal die Bürger beteiligen und ihre Anregungen in die Wahl der Messpunkte einbeziehen: "Diesmal geht es darum, von Kindern und Jugendlichen zu erfahren, wo sie sich im Straßenverkehr fürchten und sich Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei wünschen", teilte Polizeisprecherin Claudia Kammann am Montag mit.

Positiv: Die Anzahl verunglückter Kinder und Jugendlicher ist im Rheinisch-Bergischen Kreis seit Jahren rückläufig. Das belegt die Unfallstatistik der Polizei: Im Jahr 2004 waren 128 Kinder in Unfälle verwickelt, 2013 waren es 83. Die Zahl der verunglückten Jugendlichen ging von 115 (2004) auf 73 (2013) zurück, teilt Kammann mit. Auch im ersten Halbjahr 2014 sieht es erneut gut aus. Kreisweit verunglückten von Januar bis Juni 33 Kinder und 37 Jugendliche. Trotz der positiven Entwicklung setzt die Polizei bei diesem Thema an, um die Sicherheit für junge Leute weiter zu verbessern.

In diesem Zusammenhang sucht sie den Dialog mit den Kindern und Jugendlichen in Wermelskirchen. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei werden Anfang September bei Besuchen in den Wermelskirchener Schulen die Gelegenheit wahrnehmen, um mit den Zielgruppen zu sprechen und konkrete Vorschläge über Gefahrenpunkte zu erhalten. "Diese werden dann an die Fachdirektion Verkehr übermittelt", sagt Kammann.

Die Polizei nimmt entsprechende Vorschläge, wo es in der Stadt für Kinder und Jugendliche besonders gefährlich ist, auch direkt per E-Mail entgegen:

(RP)
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