Wermelskirchen Im September weniger Arbeitslose in der Stadt

Wermelskirchen · Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Monat leicht entspannt. Gestern legte die auch für Wermelskirchen zuständige Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach die Zahlen für September vor. 1087 Frauen und Männer hatten demnach keine Stelle, das waren 21 weniger als vor einem Monat und 17 weniger als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. In anderen Bezirken des Agenturbereiches sank die Zahl der Arbeitslosen im September deutlich. "Auch in diesem Monat konnten alle drei Regionen von der positiven Entwicklung profitieren", heißt es in dem Bericht der Agentur.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Stefan Krause, ist erfreut: "Die Beschäftigungschancen für Fachkräfte bleiben hoch. Der 'Zuwanderungsfaktor macht sich noch nicht stark bemerkbar. Dies wird sich mittelfristig ändern", sagte er. Arbeitslos wurden Menschen insbesondere in den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung, verarbeitendes Gewerbe und Handel.

Der gesamte Geschäftsstellenbezirk Wermelskirchen - zuständig für die Städte Wermelskirchen, Burscheid und Leichlingen - profitierte von der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Hier verringerte sich die Zahl um 36 und sank auf 2453 - das waren 20 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent nach 5,7 Prozent vor einem Jahr. Dabei meldeten sich 437 Personen neu oder erneut arbeitslos, acht mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 466 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

Weiter den größten Anteil der Arbeitslosen stellen die Langzeitarbeitslosen mit 46,1 Prozent. Ihre Zahl sank von 1131 auf 1130 (1118 im Juli 2015). Hoch ist auch der Anteil der Arbeitslosen, die 50 Jahre und älter sind (36,8 Prozent), darunter ist fast jeder Vierte 55 Jahre und älter. Leicht gestiegen ist die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen 15 und unter 25 Jahre: Ihr Anteil stieg auf 232 und beträgt aktuell 9,5 Prozent.

In Wermelskirchen meldeten die Arbeitgeber 178 freie Stellen, das war eine Stelle mehr als vor einem Monat und 25,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gesucht werden Arbeitnehmer im Handel, dem Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich Verkehr und Lagerei sowie in der Arbeitnehmerüberlassung.

(RP)
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