Wermelskirchen Stadt baut neun Parkplätze im Bereich der Hüppanlage

Wermelskirchen · Mit großer Mehrheit stimmte die Politik gestern dem Vorschlag der Stadt zu - nur die Grünen waren dagegen.

Fast alle Politiker im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr waren sich am Ende einig, dass dieser Beschluss ein erster Schritt ist, um den enormen Parkdruck im östlichen Innenstadtbereich zu entschärfen. Mit großer Mehrheit stimmte der Ausschuss dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu, auf der Fläche am Eingang zur Hüppanlage (in Höhe der Ecke Berliner Straße/Taubengasse) neun Parkplätze zu errichten. Lediglich Stefan Janosi (Grüne) war dagegen. "Uns stört dieses ,Parkplatz-Fracking', es fehlt ein Gesamtkonzept", sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen. Er könne sich damit anfreunden, fünf Parkplätze im vorderen Bereich herzurichten - die vier weiteten Stellplätze im hinteren Bereich seien aus seiner Sicht nicht notwendig. "Wir sind gegen den Eingriff in die vorhandene Begrünung der Hüppanlage", begründete Janosi seine Entscheidung.

Der restliche Teil der Politiker sah dies anders: Demnach werden links neben der Zufahrtsstraße zum Parkplatz der Evangelischen Kirchengemeinde, die sich im Eigentum der Stadt befindet, neun Parkplätze mit vergleichsweise geringem baulichen Aufwand errichtet.

Die Parkplätze werden in Asphaltbauweise angelegt, dadurch entstehen Kosten von knapp 15 000 Euro - umgerechnet etwa 1700 Euro pro Parkplatz. Dies ist die günstigste von vier Varianten, die die Verwaltung der Politik zur Auswahl gestellt hatte. Der teilweise Eingriff in den Landschaftsschutz muss allerdings noch geklärt werden, daher konnte die Verwaltung gestern noch keinen genauen Zeitplan nennen, wann diese Baumaßnahme umgesetzt werden kann. Ist der Aspekt Landschaftsschutz geklärt, könne die Umsetzung laut Stadt "kurzfristig" erfolgen.

Die Poltiker verständigten sich darauf, in den nächsten Monaten zu beobachten, wie sich die Parkplatzsituation rund um den Markt entwickelt - auch mit Blick auf den Verkauf der ehemaligen Obdachlosenunterkunft an der Taubengasse. Henning Rehse (WNKUWG) schlug zudem vor, einen Fußweg zur Hüppanlage (neben der Toilettenanlage) zu pflastern, damit die Fußgänger nicht immer zwischen den Autos hergehen müssen.

(RP)
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