BM-Ferienaktion Sterngolf - eine Frage der Geschicklichkeit

Wermelskirchen · Es ist wie ein kleines Familientreffen, wenn die Kinder zum Sterngolfplatz im Eifgen kommen. Es ist einfach diese italienische Gastfreundschaft und Herzlichkeit von Familie Grosso.

 Bewiesen auf dem Sterngolfplatz im Eifgen Fingerspitzengefühl (v. l.): Lars, Leon, Toni, Luis, Mia, Michael, Alicia, Tobia und Leonie.

Bewiesen auf dem Sterngolfplatz im Eifgen Fingerspitzengefühl (v. l.): Lars, Leon, Toni, Luis, Mia, Michael, Alicia, Tobia und Leonie.

Foto: Jürgen Moll

"Kommt, setzt euch einfach dazu", sagt Antonio Grosso zu den Kindern, die etwas zu spät sind. Die Geschwister Leonie (14), Michael (12) und Tobias (10) sind "alte Bekannte" - und eigentlich immer dabei.

Dazu gehört auch Pepino, der schwarze Labrador-Schäferhund-Mischling, der alle begrüßt. "Pepino ist schon 15 Jahre alt und leider mittlerweile schlecht zu Fuß", sagt Grosso. Zehn Kinder sind zur BM-Ferienaktion gekommen. Und da zwei Kinder aus der Grosso-Familie, Mia (4) und Alicia (10), zu Besuch sind, spielen die auch gleich mit. Grosso begrüßt die Kinder, erklärt die Regeln und rückt "zur Feier des Tages" die Turnierbälle heraus.

"Die richtige Temperatur der Bälle ist wichtig", sagt Grosso, der seine Bälle immer in einer knallroten Socke auf Temperatur hält. Aber diese Feinheiten sind bei der Ferienaktion nicht so wichtig. Es werden drei Gruppen gebildet, die von Antonio Grosso, seiner Frau Ingeborg und Claudia Finteisen, Mitarbeiterin der Rheinischen Post/Bergischen Morgenpost, betreut werden. Ganz neu dabei ist Toni (12), ein Junge aus Kroatien.

Seit wann er in Deutschland ist, kann er nicht erklären. Die Verständigung ist eben schwer. Doch wie schnell Integration funktioniert, ist beim Sterngolf zu sehen. "I am besser", ruft er begeistert, als ihm ein guter Schlag gelingt. Die Gruppe verständigt sich: mit ein bisschen Englisch, ein bisschen Deutsch und Händen und Füßen. Sterngolf hat nichts mit Kraft zu tun. Die Kleinen sind manchmal besser als die Großen: Mia spielt auf einigen Bahnen alles "in Grund und Boden".

Die Geschwister Julia (7) und Jakob (5) sind zum ersten Mal dabei. Sie sind zunächst ganz still und vorsichtig. Doch mit ein bisschen Anleitung wird es auf jeder Bahn besser. Es ist ja schließlich kein Kräftemessen, bei dem der Stärkere gewinnt. Geschicklichkeit und Glück gehört dazu. Und da hat jeder eine Chance. "Wir sehen uns in Schloss Burg", verabschieden sich einige Kinder, die bei einer der nächsten BM-Ferienaktionen wieder dabei sein werden.

"Schade, dass wir uns nur einmal im Jahr sehen", sagt Grosso. WALTER SCHUBERT

(wsb)
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