Kreis Wesel DRK-Vorstand mit 100-Tage-Bilanz

Kreis Wesel · Der Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuzes stellt sich neu auf.

 Sascha van Beek, Norbert Pötters und Jan Höpfner (v. l.).

Sascha van Beek, Norbert Pötters und Jan Höpfner (v. l.).

Foto: DRK

Nach einem personellen Neuanfang will der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Niederrhein am morgigen Samstag eine 100-Tage-Bilanz vor Vertretern von Politik und Verwaltung am Verbandssitz Handwerkerstraße in Wesel ziehen. Im November hatten Jan Höpfner (Vorsitzender), Sascha van Beek (stellvertretender Vorsitzender) und Norbert Pötters (stellvertretender Geschäftsführer) den Kreisverband übernommen. Zum Start hatten sie Ziele formuliert, in einer ersten Bilanz wollen sie nun darüber sprechen, was sie schon erreichen konnten.

Zum DRK-Kreisverband Niederrhein gehören alle Kommunen im Kreis Wesel bis auf Dinslaken, Hünxe und Voerde. Das Rote Kreuz bietet dabei eine Vielzahl an Leistungen, beschäftigt 340 hauptamtliche Mitarbeiter, agiert also wie ein großes mittelständisches Unternehmen. Schwerpunkte sind neben dem Rettungsdienst die ambulante Pflege mit Tagespflege und Essen auf Rädern sowie Behindertenfahrdienst und elf Kitas im Kreisgebiet.

Ziel des DRK-Vorstandes: deutlicher kommunizieren, welche Aufgabenvielfalt der Träger übernimmt, das DRK in der Region als "Rundum-Sorglos"-Anbieter positionieren. Sascha van Beek verweist dabei besonders auf die ambulante Pflege sowohl zu Hause als auch in der Tagespflege, den Hausnotruf sowie die Unfallversorgung bei öffentlichen Veranstaltungen. Einen eigenen 24-Stunden-Notdienst mit Sitz in Wesel hat das DRK, zudem eine eigene mobile Tankstelle, die die Feuerwehr bei Großeinsätzen mittlerweile häufiger anfordert.

Einer der ersten Schritte des neuen Vorstandes war es, befristete Verträge der Mitarbeiter zu entfristen. Das war bei 42 Mitarbeitern der Fall, 33 Mitarbeiter sind seit November neu eingestellt werden. "Wir wollen einer der Top-Arbeitgeber in der Region werden", sagt Vorstand Jan Höpfner, der wie sein Vorstandskollege und Norbert Pötters aus Alpen kommt. "Die Leute sollen stolz sein, beim DRK-Kreisverband zu arbeiten." Er verweist auch auf den DRK-eigenen Tarif, der eine gute Bezahlung garantiere.

Höpfner plant weiter. So sei eine Kooperation mit einer regionalen Hochschule angedacht. Das DRK solle auf diese Weise auch als Innovationsträger bekannt werden. So hält er es für denkbar, dass man den Hausnotruf irgendwann per Alexa-Sprachsteuerung abgibt.

(RP)
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