Kreis Wesel Meesters' Aussagen lösen Verärgerung bei der CDU aus

Kreis Wesel · Zwei CDU-Vertreter aus dem Kreis Wesel kritisieren den SPD-Landtagsabgeordneten Norbert Meesters für dessen Aussagen bei seinem Neujahrsgespräch (die RP berichtete). Dort äußerte er sich unter anderem zu seinen Zielen für alle Kommunen seines Wahlkreises - konnte für Schermbeck aber keine Aussage treffen. "Als ich das gelesen habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Herr Meesters ist in Schermbeck aber auch kaum präsent. Wie soll er da wissen, wo hier der Schuh drückt?", kommentiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Schetter. Dass Meesters nach sieben Jahren Amtszeit keine Zeile für Schermbeck einfalle, könne nur als großes Armutszeugnis bewertet werden. Mit der Landtagskandidatin Charlotte Quik biete die CDU eine Alternative. Die SPD stärkt ihrem Landtagsabgeordneten allerdings demonstrativ den Rücken. Meesters sei sehr wohl über Schermbeck informiert und im regen Austausch mit dem Bürgermeister, um die Gemeinde zu unterstützen und nach Lösungsmöglichkeiten bei Problemen zu suchen, so Petra Felisiak, die Vorsitzende der SPD Schermbeck.

Der Vorsitzende des CDU-Kreisagrarausschusses, Arnd Cappell-Höpken, greift Meesters derweil auf anderem Feld an. "Als umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion ist er mitverantwortlich für eine Politik, die vor allem den ländlichen Raum benachteiligt. Dass er sich jetzt als Kümmerer für unsere Belange inszeniert, ist schon fast zynisch", sagt Cappell-Höpken. 2016 sei für die Landwirtschaft mit großen Schwierigkeiten verbunden gewesen, der Dialog zwischen Landesregierung und Betroffenen aufgekündigt worden. "Besonders deutlich manifestiert sich das im neuen Landesjagdgesetz, das nicht praxistauglich ist."

(RP)
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