Kreis Wesel Projekt "Starke Kids"- AOK hat die drei Preisträger ausgezeichnet

Kreis Wesel · Zum zehnten Mal hat die AOK Regionaldirektion Kreis Kleve - Kreis Wesel gestern im Rahmen des "Starke Kids"-Förderpreises die Preisträger ausgezeichnet. Gesucht wurden wieder Projekte von Institutionen, Vereinen und Einrichtungen, die der nachhaltigen Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit dienen. "Die Resonanz auf die diesjährige Ausschreibung war wirklich sehr groß", freute sich Günther Lohmann, Leiter der Gesundheitsförderung der AOK im Kreis Wesel. 31 Bewerbungen seien eingegangen.

 Sie sorgen mit bespielhaften Projekten für starke Kinder. Dafür wurden sie gestern bei der AOK in Rheinberg ausgezeichnet.

Sie sorgen mit bespielhaften Projekten für starke Kinder. Dafür wurden sie gestern bei der AOK in Rheinberg ausgezeichnet.

Foto: Armin Fischer

Eigentlich müsse man auch allen Bewerbern einen Glückwunsch aussprechen. Denn was sie auf die Beine stellen, komme Kindern und Jugendlichen zugute, betonte Lohmann. Für die Jury galt es, drei ganz besondere Projekte auszuwählen. Gesucht waren Beiträge, die Veränderungen in der "Lebenswelt" von Kindern und Jugendlichen in der Region einleiten. Es sollten Angebote sein, die zusätzlich zu den originären Aufgaben des Trägers angeboten werden und nicht kommerziell ausgerichtet sind.

Kaum ein Projekt erfüllte diese Kriterien mehr als die Schülerinitiative "Pimp my Park" der Sekundarschule Kamp-Lintfort, die den ersten Preis und damit 3 000 Euro gewonnen hat. Auf dem Grundstück der Schule soll eine Skateranlage für alle Kids der Stadt errichtet werden. Das kostet 60 000 Euro. Als Vertreter der Schule freuten sich Simone Floss, Monique Flaschka und Barbara Mennekens riesig. Über das Preisgeld, aber in erster Linie darüber, dass eine Initiative der Kids unzählige Unterstützer gefunden hat.

Den zweiten, mit 2000 Euro dotierten Platz im "Starke Kids"-Wettbewerb belegte die Bürgerstiftung Krea(k)tiv aus Wesel mit dem ehrenamtlichen Projekt "Spaß im Wasser". "Wir wollen nicht nur über die Medienabhängigkeit der Kinder und Jugendlichen schimpfen, sondern Alternativen zeigen", sagte Krea(k)tiv-Vormann Josef Hermsen. Das habe man mit "Spaß im Wasser" geschafft. "Balancieren, springen, tauchen - die Kinder können sich ausprobieren", so Kerstin Neu und Sonja Rossi. Mit dem Preisgeld werden neue Materialien angeschafft.

Als Drittplatzierter wurde der Neukirchener Erziehungsverein mit dem Projekt "Mein Pferd, mein Baum, meine Wiese - hier kann ich durchatmen" ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1000 Euro fließt im September in die Durchführung einer erlebnis- und reittherapeutischen Maßnahme. "Wir wollen nicht materielle Werte, sondern Werte aus der Natur - eben den Umgang mit dem Pferd vermitteln", so Gudrun Schäfer, Lea Neuls und Sabine Krebs-Krüger vom Neukirchener Erziehungsverein.

(RP)
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